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Trotz der drei Hilfspakete der EU und des IWFs betragen die Staatsschulden Griechenland bislang 180 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. (Foto: Reuters) |
(VOVworld) – Bei einer Sitzung im belgischen Brüssel haben sich 19 Finanzminister der Eurozone auf einige kurzfristige Maßnahmen zur Lösung der Schuldenprobleme Griechenlands verständigt. Diese werden gemeinsam mit den Vorschlägen des Eurorettungsfonds ESM umgesetzt. Die Maßnahmen sehen vor, die Schuldenlast Griechenlands um mehrere Milliarden Euro zu senken und deren Zahlungsfrist bis 2060 zu verlängern. Laut ESM wird ab 2017 die Erhöhung der Zinsen um zwei Prozent auf einen Teil der Schulden nicht angewendet. Es wurde außerdem die Verlängerung der Rückzahlungszeiträume von 28 auf 32,5 Jahre vorgeschlagen, nachdem die Gläubiger keine Kredite mehr zur Rettung der Banken Griechenlands zur Verfügung stellen müssen. Trotz der drei Hilfspakete der EU und des IWFs seit 2010 betragen die Staatsschulden Griechenland bislang 180 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.