Dabei schlug Bui Thanh Son vor, dass beide Seiten das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Vietnam (EVFTA) weiterhin nutzen und die bilaterale Zusammenarbeit in Handel und Investitionen stärken sollten. Der Vizepremierminister wünschte sich, dass die EU-Kommission baldmöglichst die gelbe Karte gegen exportierte Meeresfrüchte Vietnams aufheben werde. Dabei sollte die EU-Kommission die Mühe Vietnams zur Bekämpfung der illegalen, ungemeldeten und unregulierten Fischerei, der Entwicklungskluft zwischen beiden Seiten und den Interessen der EU-Verbrauchern sowie dem Lebensunterhalt vietnamesischer Fischer anerkennen.

Bui Thanh Son bat die EU darum, die Ratifizierung des Investitionsschutzabkommens zwischen der EU und Vietnam (EVIPA) zu vervollkommnen. Er wünschte sich, dass europäische Unternehmen in wichtige Projekte Vietnams in Bereichen Infrastruktur, erneuerbare Energie, grüne Transformation und digitale Transformation investieren werden.

Ihrerseits unterstrich die Vizepräsidentin der EU-Kommission, dass beide Seiten das EVFTA maximal nutzen sollten. Sie bekräftigte, Vietnam sei einer der wichtigen Partner der EU im Asienpazifik. Sie drückte ihre Hoffnung aus, dass die bilateralen Beziehungen baldmöglichst zu einer umfassenden strategischen Partnerschaft aufgewertet werden.