KPV-Generalsekretär und Staatspräsident und der irische Premierminister Simon Harris beim Treffen in Dublin. (Foto: VNA)

Zuvor traf To Lam in Dublin den irischen Premierminister Simon Harris. Beide Spitzenpolitiker einigten sich darauf, den Austausch von hochrangigen Delegationen und Treffen zu fördern, das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Vietnam (EVFTA) effektiv zu nutzen und günstige Bedingungen für den Zugang der exportierenden Produkte jedes Landes zu den Märkten des anderen zu schaffen. KPV-Generalsekretär und Staatspräsident To Lam schlug Irland vor, das Investitionsschutzabkommen zwischen Vietnam und der EU (EVIPA) bald zu ratifizieren. 

Beide Seiten kamen überein, die Zusammenarbeit in den Bereichen Öko-Landwirtschaft, Kreislauflandwirtschaft, Aquakultur, digitaler Transformation, Anpassung an den Klimawandel sowie Kultur, Sport und Tourismus weiter zu stärken. Sie wollen außerdem weiterhin eng in den regionalen und internationalen Foren kooperieren. Beide Seiten äußerten sich besorgt über die eskalierenden Spannungen im Nahen Osten und im Russland-Ukraine-Konflikt und riefen die betroffenen Parteien auf, sich zurückzuhalten, keine Gewalt mehr anzuwenden und durch Dialoge eine friedliche Lösung für Konflikte zu finden. In Bezug auf die Ostmeer-Frage bekräftigten die beiden Spitzenpolitiker erneut die Wichtigkeit, Frieden, Sicherheit sowie Freiheit der See- und Luftfahrt im und über dem Ostmeer zu gewährleisten. Sie betonten, dass die Streitigkeiten durch friedliche Maßnahmen auf der Grundlage des Völkerrechts, insbesondere der UN-Seerechtskonvention von 1982, beigelegt werden sollten. 

Aus diesem Anlass gaben beide Seiten eine gemeinsame Erklärung zur Förderung der Beziehungen zwischen Vietnam und Irland ab. In der Erklärung heißt es, dass der Besuch des KPV-Generalsekretärs und Staatspräsidenten To Lam ein wichtiger Meilenstein sei und dazu beitrage, die Beziehungen zwischen Vietnam und Irland auf ein neues Niveau zu bringen. Die gemeinsame Erklärung legte auch Orientierungen für die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern in den Bereichen Politik-Diplomatie, Sicherheit, Bildung, Handel und anderen potenziellen Bereichen fest.