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Der deutsche Doktor Gerhard Will. (Foto: Manh Hung/ Vietnam+) |
(VOVworld) – Bei seinem jüngsten Deutschlandbesuch hat Premierminister Nguyen Tan Dung in Berlin eine Rede über die Herausforderungen der Sicherheit in Asien gehalten. Die Rede, in der es um die Unruhe im Ostmeer ging, erregte die Aufmerksamkeit zahlreicher Zeitungen und Wissenschaftler in Deutschland. Beispielsweise sagte Doktor Gerhard Will von der deutschen Stiftung Wissenschaft und Politik, dass der vietnamesische Regierungschef in seiner Rede betont habe, dass die Streitigkeiten im Ostmeer gemäß den internationalen Gesetzen gelöst werden können. Dieser Standpunkt vom Premierminister Nguyen Tan Dung entspreche der einheitlichen Richtlinie Deutschlands und Europas. Demnach könne man die Streitigkeiten im Ostmeer nur durch friedliche multilaterale Maßnahmen und entsprechend der internationalen Völkerrechte behandeln und lösen. Doktor Will zufolge können Deutschland und die EU die Ostmeer-Fragen zunächst auf die Tagesordnung internationaler Konferenzen oder multilateraler Kooperationen bringen. Außerdem unterstützen Deutschland und die EU die konkreten Schritte zur Lösung des Konfliktes, die Vietnam und andere südostasiatische Staatengruppe (ASEAN) geplant haben.
Hinsichtlich der Tatsache, dass China derzeit künstliche Inseln in der Nähe der Gac Ma-Riffe der vietnamesischen Spratly-Inselgruppe errichtet, sagte der Deutsche, dass diese Handlung Chinas die Erklärung zum Verhalten der Anrainerstaaten im Ostmeer verletzt, die Peking im Jahr 2002 mit unterzeichnet hat. Außerdem könne diese Handlung wirtschaftliche Schäden für das Land verursachen. Würden die Beziehungen Chinas zu den ASEAN-Ländern sich verschlechtern, würden sie negative Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstums Chinas haben, fügte Will hinzu.