Eine Quarantänezone in Vietnam. (Foto: VNA)

Es gäbe verschiedene Faktoren, damit die Zahl der bislang Infizierten in Vietnam so niedrig gehalten wurde. Der Schlüsselfaktor liege bei den schnellen und entschlossenen Maßnahmen der Regierung, der zuständigen Behörden und auch der Bevölkerung Vietnams beim Kampf gegen Covid-19, schrieb er. Ein nationaler Verwaltungsstab wurde gegründet, um die Kooperation auf allen Ebene zu koordinieren und zahlreiche Maßnahmen seit dem Anfang der Krise zu ergreifen. Seit den Anfangsstunden der Krise habe Vietnam alle Schulen und Universitäten geschlossen, zuerst in den Großstädten und dann im ganzen Land. Alle Veranstaltungen wurden verschoben und abgesagt. Die Kontrolle bei den Grenzübergängen wurde verschärft, die Einreise aus China wurde gesperrt und die Armee wurde mobilisiert, um dem Gesundheitssystem zu helfen. Anfang März hat Vietnam die Visaerteilung für Touristen aus Europa vorübergehend eingestellt. Seit 21. März müssen sich alle Einreisende nach Vietnam einer 14-tägigen Quarantäne unterziehen. Wenn die meisten neuen Infizierten aus dem Ausland kommen, verschärft Vietnam die Regeln zum Kampf gegen die Epidemie. Darunter seien das Verbot der Versammlung von zehn Menschen, Schutzmaskenpflicht in öffentlichen Plätze und die Verminderung unnötiger Kontakte. Diejenigen, die falsche Informationen über die Epidemie veröffentlichen, werden bestraft. Obwohl alle Restaurants, Fitnessstudios und Unterhaltungsbranchen schließen müssen, hat Vietnam bislang noch keine allgemeine Ausgangssperre verhängt.