Blick auf die UN-Weltnaturkonferenz im kolumbianischen Cali. (Foto: UN Biodiversity) |
Die Konferenz, die über 23.000 Personen aus 196 Ländern zusammenbringt, steht unter dem Motto „Frieden mit der Natur“. Ziel der 16. Konferenz der Vertragsstaaten zur Konvention über biologische Vielfalt ist es, Maßnahmen zur Eindämmung des Artensterbens zu entwickeln und umzusetzen. Auf der Konferenz wurde außerdem die Lage der Umsetzung von 23 festgelegten Ziele für 2030 bewertet, von denen das bekannteste das 30x30-Ziel ist - eine Verpflichtung zur Erhaltung von 30 % der Land-, Wasser- und Meeresflächen bis 2030 durch die Einrichtung von Schutzgebieten und Erhaltungsmaßnahmen, die indigene und traditionelle Territorien anerkennen.
Geld war das große Streitthema des Gipfels. Und es konnte nicht gelöst werden. Die COP16 in Cali wurde kurz vor halb neun Uhr morgens Ortszeit unterbrochen, weil die Beschlussfähigkeit nicht mehr gegeben war.
Neueren Untersuchungen zufolge sind mehr als ein Viertel der bekannten Pflanzen- und Tierarten vom Aussterben bedroht. Einem Bericht der Datenbank Protected Planet zufolge liegen aktuell nur 17,6 Prozent der Land- und Binnengewässerflächen sowie 8,4 Prozent der Meeres- und Küstengebiete in ausgewiesenen Naturschutzgebieten.