Zugleich äußerten die tschechischen Politiker die Hoffnung, dass sich beide Weltmächte noch vor Ablauf der Frist wieder an einen Tisch setzen und sich über weitere Abrüstungsschritte verständigen. Die Welt müsse derzeit viele andere Konflikte lösen, eine atomare Bedrohung würde ein weiteres großes Problem bedeuten, schrieb Regierungschef Babiš in einer Reaktion an die Presseagentur ČTK.
Die deutsche Bundeskanzlerin, Angela Merkel, sagte, dass „wir alles daransetzen werden“, die sechsmonatige Frist nach der Kündigung zu nutzen, um weitere Gespräche zu führen.
Im INF-Vertrag haben Russland und die USA 1987 auf atomare Mittelstreckenraketen verzichtet. US-Präsident Donald Trump begründete den Ausstieg damit, dass Russland ohnehin gegen das Abkommen verstoße. Darauf teilte sein russischer Amtskollege Wladmir Putin am Samstag mit, dass auch sein Land sich nicht mehr an die Regelung gebunden fühle. Trump sagte am Freitag indes, er hoffe auf eine neue Übereinkunft.