Der vietnamesische Außenminister Bui Thanh Son. (Foto: VNA) |
Ziel dieser Treffen ist es, sich auf den 38. und 39. Gipfel der südostasiatischen Staatengruppe (ASEAN) und verwandte Gipfel vorzubereiten. Beim Treffen sagte der vietnamesische Außenminister Bui Thanh Son, dass Vietnam sich aktiv an der Umsetzung der Prioritäten für 2021 beteiligt habe und eng mit anderen Ländern zusammenarbeiten werde, um den Erfolg der bevorstehenden Gipfels sicherzustellen. Vietnam begrüße die erreichten Ergebnisse beim Aufbau der ASEAN-Gemeinschaft und schlug vor, die sektorübergreifende Koordinierung weiter zu stärken sowie die Fähigkeit zur Reaktion auf Herausforderungen wie Covid-19-Pandemie, Klimawandel bzw. Meeresfragen zu verbessern.
Bui Thanh Son war darüber hinaus der Meinung, dass der immer härtere und umfangreichere Wettbewerb zwischen den Großmächten große Folge für die Region habe. Die ASEAN sollte Entwicklungen genau verfolgen, die Solidarität und Eigenständigkeit aufrechterhalten sowie ihre zentrale und unabhängige Rolle behalten, sagte er.
In Bezug auf die Ostmeer-Frage bekräftigte Bui Thanh Son die Wichtigkeit, das Vertrauen zu verstärken, die Zurückhaltung zu üben und die Streitigkeiten entsprechend dem Völkerrecht, darunter der UN-Seerechtskonvention von 1982, friedlich beizulegen. Die ASEAN sollte gleichzeitig weiterhin eng mit China zusammenarbeiten, um ausreichend und effizient die Absichtserklärung über das Verhalten der Anrainerstaaten im Ostmeer (DOC) umzusetzen sowie das Regelpaket über das Verhalten im Ostmeer (COC) aufzubauen, das von der internationalen Gemeinschaft begrüßt wird.