Die internationalen Delegierten besichtigen ein vietnamesisches Fischerboot, das von China gerammt wurde. Es wurde im Juli in Da Nang repariert. (Foto: VNA)

(VOVworld) – Angesichts der Ostmeer-Frage hat die Parlamentarische Vollversammlung der Organisation französischsprachiger Staaten APF vor kurzem eine Resolution beschlossen. Darin werden die betroffenen Seiten aufgerufen, die internationalen Gesetze zu respektieren, um Frieden und Sicherheit im Ostmeer zu gewährleisten. Die Resolution zeigt die Besorgnis um die derzeitigen Spannungen zwischen China und Vietnam. Grund dafür ist die Verankerung der chinesischen Bohrinsel Haiyang 981 im Meeresgebiet, das sich Vietnam zufolge in der ausschließlichen Wirtschaftszone und im Kontinentalsockel Vietnams befindet. Die Parlamentarische Vollversammlung der Frankophonie befürchtete, dass diese Spannung den Frieden, die Stabilität sowie die Sicherheit der Seefahrts- und Luftfahrtslinien im Ostmeer schwer bedrohen kann. APF nimmt die Anstrengungen Vietnams zur Kenntnis, eine friedliche Maßnahme für die Streitigkeiten durch Dialoge und den Respekt vor nationalen und internationalen Gesetze, zu finden. Die Vollversammlung unterstützt den Vorschlag zur Verhandlung, den Vietnam an China geschickt hat, und appellierte an beide Seiten zur Zurückhaltung. Sie rief die betroffenen Seiten zudem auf, die Lage nicht zu verkomplizieren, die Anwendung von Gewalt oder die Drohung mit Gewaltmaßnahmen zu vermeiden und die internationalen Gesetze, darunter die Seerechtskonvention von 1982, zu respektieren, die sowohl Vietnam als auch China unterzeichnet haben. APF forderte China und die asiatische Staatengruppe ASEAN dazu auf, sich für eine vollständige Lösung der Streitigkeiten einzusetzen, die Absichtserklärung über das Verhalten der Anrainerstaaten im Ostmeer DOC ausreichend und effektiv umzusetzen sowie schnell ein Regelpaket über das Verhalten im Ostmeer COC zu verabschieden.