Auf einer Pressekonferenz nach dem Treffen sagte der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, die Außenminister hätten sich darauf geeinigt, nach der jüngsten Eskalation des Konflikts zwischen der Ukraine und Russland die Ausbildung für ukrainische und georgische Küstenschützer zu intensivieren. Zudem sollte es weitere Hafenbesuche von Nato-Schiffen, gemeinsame Übungen und einen verstärkten Informationsaustausch geben. Die NATO habe Russland erneut aufgefordert, die Marinesoldaten und drei Kriegsschiffe der Ukraine freizulassen. Die russische Küstenwache hatte Ende November drei ukrainische Marineboote gewaltsam an der Fahrt durch die Meeresenge von Kertsch ins Asowsche Meer verhindert. Die Boote samt Besatzung wurden festgesetzt. Die Seeleute sind bis heute in U-Haft. Russland hatte dies damit begründet, dass diese Schiffe die Hoheitsgewässer Russlands verletzt hätten. Die Ukraine hatte diesen Vorwurf zurückgewiesen und war der Meinung, dass die Festnahme der Soldaten und Schiffe von Moskau das Völkerrecht verletzt habe. Der INF-Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme war auch ein Thema auf der Konferenz.