Der höchste Preis “Goldener Bär” ging an den Dokumentarfilm “Sur l'Adamant” des französischen Dokumentarfilmers Nicolas Philibert. Im Film geht es um das Leben in einem Pflegezentrum für Menschen mit psychischen Problemen auf einem Boot auf der Seine in Paris, das Adamant heißt. Er habe das Bild von den sogenannten Verrückten umdrehen wollen, sagte Philibert bei der Verleihung des Goldenen Bären. Menschen mit psychischen Problemen würden stigmatisiert. “Wir müssen anerkennen, was uns verbindet: eine gemeinsame Menschlichkeit und Teil der gleichen Welt zu sein.”
Der Silberne Bär für die beste Regie ging an den 74-jährigen Franzosen Philippe Garrel mit dem Film"Le grand chariot", auf Deutsch “Der große Wagen”. Für die beste schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle prämierte die Jury die spanische Nachwuchsdarstellerin Sofía Otero, die in "20.000 especies de abejas" ("20.000 Spezies von Bienen") ein achtjähriges Kind auf der Suche nach seiner geschlechtlichen Identität spielt. Die österreichische Schauspielerin und Trans-Aktivistin Thea Ehre erhielt den Preis für die beste Nebenrolle im Film “Bis ans Ende der Nacht” des deutschen Regisseurs Christoph Hochhäusler. Die deutsche Regisseurin Angela Schanelec wurde für "Music" mit dem Silbernen Bären für das beste Drehbuch ausgezeichnet.
Der berühmte Regisseur Steven Spielberg erhielt bei der 73. Berlinale den goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk.