Todestag der Hung-Könige: Vietnamesen richten sich an Herkunft des Volkes

Dang Hanh
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(VOVworld) – Für Vietnamesen, ist der Todestag der Hung-Könige am 10. Tag des dritten Monats nach dem vietnamesischen Mondkalender ein wichtiger Tag. An diesem Tag richten sich Vietnamesen, die irgendwo leben, an den Tempel der Hung-Könige in der Gemeinde Hy Cuong im Kreis Lam Thao in der nordvietnamesischen Provinz Phu Tho. 

(VOVworld) – Für Vietnamesen, ist der Todestag der Hung-Könige am 10. Tag des dritten Monats nach dem vietnamesischen Mondkalender ein wichtiger Tag. An diesem Tag richten sich Vietnamesen, die irgendwo leben, an den Tempel der Hung-Könige in der Gemeinde Hy Cuong im Kreis Lam Thao in der nordvietnamesischen Provinz Phu Tho. Dieser Ort ist die geistige und kulturelle Herkunft des vietnamesischen Volkes. Seit tausenden Jahren ist der Tempel der Hung-Könige der Ort zur Ehrung von Verdiensten der Hung-Könige bei der Gründung und Verteidigung des Landes.

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Blick auf die Feier zum Todestag der Hung-Könige im Tempel. (Foto: Vu Duy/Ha Khanh)


Die Feier zum Todestag der Hung-Könige im Tempel der Hung-Könige ist nicht nur für die Einwohner in Phu Tho, sondern auch für die vietnamesische Bevölkerung von große Bedeutung. Der Legende nach waren Au Co und Lac Long Quang die Mutter und der Vater der Hung-Könige und die Vorfahren aller Vietnamesen. Die Zeit der Hung-Könige war eine wichtige Phase in der Geschichte Vietnams. Dies war eine Grundlage für Kultur, Geschichte und die patriotische Tradition des vietnamesischen Volkes. Um die herausragenden Verdienste der Hung-Könige zu würdigen, errichteten die Einwohner in Phu Tho im Einzelnen und Vietnamesen im Allgemeinen Tempel der Hung-Könige. Sie wählten den 10. des dritten Monats nach dem Mondkalender als Todestag der Hung-Könige. Seit 2007 ist der Todestag der Hung-Könige als Nationalfeiertag anerkannt. Der Student Han Van Hien äußert sein Gefühl für den Todestag der Hung-Könige:

„Für jeden Einwohner in Phu Tho und jeden Vietnamesen hat der 10. Tag des dritten Monats nach dem vietnamesischen Mondkalender eine heilige Bedeutung. Ich bin ein Einwohner aus Phu Tho, deshalb ist dieser Tag für mich sehr besonders. Als ich ein Kind war, erzählten meine Großeltern und Eltern mir über die Bedeutng dieses besonderen Tages. Jetzt studiere ich in Hanoi. Jährlich am Todestag der Hung-Könige kehre ich in meinen Heimatort zurück, um an der Gedenkfeier teilzunehmen.“

Das Fest im Tempel der Hung-Könige ist eine Veranstaltung zum Todestag der Hung-Könige. An Hauptfesttagen finden feierliche Zeremonien statt. Dieses Jahr werden Vertreter der vietnamesischen Führung, Verbände und Einwohner aus dem ganzen Land an der Räucherstäbchenzeremonie im Thuong-Tempel auf dem Berg Nghia Linh teilnehmen. Gleich danach werden Vietnamesen in 1417 Tempel der Hung-Könige im ganzen Land Räucherstäbchen zu Ehren der Hung-Könige entzünden. 41 Dörfer in Phu Tho werden Sänftenumzüge von Gemeidehäusern zum Tempel der Hung-Könige machen. Neben den Zeremonien werden Volksspiele wie beispielsweise Ringkampf, Menschenschach und Bambusschaukeln, sowie Vorführungen des Xoan-Gesangs statt. Zum Todestag der Hung-Könige verehren Opfergaben wie der Chung-, Day- und Phu The-Kuchen und der bunte, gekochte Klebreis dargeboten. Die Einwohnerin Hoang Thi Mai aus Tuyen Quang verehrt die Hung-Könige mit Spezialitäten ihrer Heimat, mit einem Gai-Kuchen und Sanh-Orange:

“Jährlich besuche ich am 10. Tag des dritten Monats nach dem Mondkalender den Tempel der Hung-Könige. Als ich Schülerin war, liebte ich den Geschichte-Unterrichten sehr, die Geschichte zu lernen. Deswegen ist der Todestag der Hung-König für mich heilig. Obwohl ich weit von der Provinz Phu Tho lebe, bemühe ich mich darum, jährlich an der Todesfeier der Hung-Könige teilzunehmen. Im Tempel der Hung-König fühle ich, dass ich an meine Herkunft zurückkehren kann.“

Die Todesfeier der Hung-Könige und das Fest im Tempel der Hung-Könige sind ein Symbol für die geistige Kultur und die Solidarität aller vietnamesischen Volksgruppen. Der Ahnenkult der Hung-Könige der Vietnamesen wurde 2013 von der UN-Kulturorganisation UNESCO als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt. 

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