Kinder, die Fünf-Klänge-Musik in der Doi-Pagode spielen

Lan Anh
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(VOVworld) – Die Doi-Pagode liegt etwa drei Kilometer von der südvietnamesischen Stadt Soc Trang entfernt. Sie zählt zu den Einrichtungen, die typisch für die Architektur der ethnischen Minderheit Khmer in Südvietnam sind. Die Pagode ist auch ein beliebtes Reiseziel in der Region. Hier leben seit vielen Jahren tausende von Fledermäusen. Die Pagode wird deshalb Doi-Pagode genannt, weil Doi auf Deutsch Fledermaus heißt. Touristen, die die Pagode am Wochenende besuchen, können darüberhinaus Musikstücke genießen, die von Schülern gespielt werden.  

(VOVworld) – Die Doi-Pagode liegt etwa drei Kilometer von der südvietnamesischen Stadt Soc Trang entfernt. Sie zählt zu den Einrichtungen, die typisch für die Architektur der ethnischen Minderheit Khmer in Südvietnam sind. Die Pagode ist auch ein beliebtes Reiseziel in der Region. Hier leben seit vielen Jahren tausende von Fledermäusen. Die Pagode wird deshalb Doi-Pagode genannt, weil Doi auf Deutsch Fledermaus heißt. Touristen, die die Pagode am Wochenende besuchen, können darüber hinaus Musikstücke genießen, die von Schülern gespielt werden.  

Kinder, die Fünf-Klänge-Musik in der Doi-Pagode spielen - ảnh 1
Die Kinder spielen Musik.


Die Schüler der ethnischen Minderheit Khmer spielen gerade ein Musikstück. Das Besondere ist, dass die Melodien des Musikstücks vom sogenannten Fünf-Klänge-Orchester geschaffen werden. Die Schüler befinden sich derzeit im Sommerferien. Sie kommen deshalb fast täglich zur Pagode, anstatt nur am Wochenende wie früher. Der 15-jährige Do Minh Duong ist der Älteste in der Gruppe. Er zeigt den anderen, wie sie Musikinstrumente des Fünf-Klänge-Orchesters richtig spielen können:

“Wir spielen hier normalerweise am Wochenende Musik, um den Touristen zu dienen. Es gibt in der Gruppe einige Personen, die sich erst durch die  Musikinstrumente kennengelernt haben. Wir haben gerade ein Musikstück gespielt, das normalerweise bei Trauerfeiern der ethnischen Minderheit Khmer aufgeführt wird.”

Duong selbst hat auch erst vor einem Jahr gelernt, Musikinstrumente des Fünf-Klänge-Orchesters zu spielen. Er kann jetzt bereits alle beherrschen.

Das “Ngu Am”-Orchester oder PunPet heißt auf Deutsch Fünf-Klänge-Orchester. Denn die Klänge des Orchesters entstehen aus fünf verschiedenen Materialien, nämlich Holz, Bronze, Stahl, Leder und Dampf. Die meisten Musikinstrumente im Orchester sind Schlaginstrumente. Dazu zählt eine Trommel, über die die Kuhhaut gespannt ist. Die Spieler schlagen die Trommel mit der Hand. Es gibt außerdem das sogenannte Ronek-Instrument. Es ist gefertigt aus insgesamt 26 rechteckigen Holzlatten. Die Musiker benutzen zwei Stöcke, schlagen leicht auf dem Instrument und erzeugen so Töne. Ein weiteres wichtiges Instrument ist ein Gong-Gestell. Es besteht aus 16 kleinen Gongs aus Bronze und hat eine Halbmond-Form. Der Spieler schlägt diese Gongs mit zwei Stöcken. Weitere Instrumente des Orchesters sind außerdem ein Becken und eine Trompete.   

Mit dem Fünf-Klänge-Orchester kann man nicht nur alte und traditionelle, sondern auch moderne Melodien spielen. Den Schülern ist es aber gelungen, Musikstücke mit einfachen Melodien zu spielen. Dazu der zwölfjährige Duong Van Ninh:

“Ich habe seit zwei Wochen Musikinstrumente spielen gelernt. Es ist schwer, ein Musikstück gut zu spielen. Ich kann nun lediglich drei Stücke aufführen.”

Das Leben der Khmer ist eng mit dem Fünf-Klänge-Orchester verbunden. Freude und Trauer drücken Sie über ihre Musik aus. Die Spieler sind aber keine professionellen Künstler. Sie sind einfach Bauern. Auch Kinder können diese einzigartigen Musikinstrumente spielen. Der 15jährige Do Minh Duong sagt weiter:

“Ich kann bislang mehr als 50 Musikstücke spielen. Anfangs ist alles schwer. Es ist aber schrittweise einfacher geworden. Ich finde, dass sich die anderen auch sehr darum bemühen, die Musikinstrumente zu beherrschen.”

Das Fünf-Klänge-Orchester ist ein unentbehrlicher Teil im Kulturleben der Volksgruppe der Khmer. Die Kinder werden dazu beitragen, diese traditionelle Musik der Khmer aufzubewahren.

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