Die von der UNESCO anerkannten Schätze in Vietnam

Lan Anh
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(VOVworld) – Vietnam hat zur Zeit 17 Weltschätze, die von der UN-Organisation für Kultur, Bildung und Wissenschaft, UNESCO, anerkannt wurden. Davon gibt es zwei Natur- und fünf Kulturschätze. Der Rest ist immaterielles Kulturerbe, sowie Dokumentenerbe. Dies zeigt, dass Vietnam ein Land mit einer vielfältigen Kultur und mit wunderschönen Sehenswürdigkeiten ist.

(VOVworld) – Vietnam hat zur Zeit 17 Weltschätze, die von der UN-Organisation für Kultur, Bildung und Wissenschaft, UNESCO, anerkannt wurden. Davon gibt es zwei Natur- und fünf Kulturschätze. Der Rest ist immaterielles Kulturerbe, sowie Dokumentenerbe. Dies zeigt, dass Vietnam ein Land mit einer vielfältigen Kultur und mit wunderschönen Sehenswürdigkeiten ist.

Die von der UNESCO anerkannten Schätze in Vietnam - ảnh 1
Ein Teil des Königshofs in Hue. (Foto: Kim Thu/ VOVonline)



Die von der UNESCO anerkannten Weltschätze in Vietnam befinden sich zerstreut im ganzen Land. Am bemerkenswertesten sind die alte Kaiserstadt Hue in Zentralvietnam, die 1993 als Weltkulturerbe anerkannt wurde oder die Ha-Long-Bucht in Nordvietnam, die zwei Mal in Jahre 1994 und 2000 zum Welterbe erklärt wurde. Die anderen Weltschätze sind unter anderem die Altstadt Hoi An, die Tempelstadt My Son, sowie der Nationalpark Phong Nha-Ke Bang und die alte Zitadelle Thang Long in Hanoi. Jüngst wurde der Landschaftskomplex Trang An in der nordvietnamesischen Provinz Ninh Binh im Jahr 2014 als Weltnatur- und –Weltkulturerbe anerkannt. Trang An sei ein seltener Ort in Vietnam, der eine vielfältige Flora, sowie Urwälder und ein unberührtes System von Feuchtgebieten habe, sagt die Vize-Kulturministerin Dang Thi Bich Lien:

“Durch 25 Artikel, die in den weltweit führenden Wissenschaftszeitschriften veröffentlicht wurden, haben die Experten den Wert des Landschaftskomplexes Trang An bekräftigt. Sie nannten Trang An als eine der wenigen Landschaften in der Welt, die sowohl kulturelle als auch natürliche Werte haben, die fast vollständig bewahrt seien. Viele internationale Organisationen bezeichnen Trang An als eine der schönsten Landschaften in Südostasien.”

Vietnam hat bislang insgesamt neun immaterielle Weltkulturschätze, darunter die Königshofmusik von Hue, die im Jahr 2003 als das erste immaterielle Welterbe Vietnams anerkannt wurde. Es geht um eine professionelle Musikart, die während der mehr als zehn Jahrhunderte in den vietnamesischen Dynastien gespielt wurde. Die Gong-Kultur und der Quan Ho-Gesang wurden hintereinander in den Jahren 2005 und 2009 als immaterielles Welterbe anerkannt. Der Fachrat der UNESCO hob besonders den kulturellen Wert, sowie die Vorführungskunst und die Gesangstechnik des Quan Ho-Gesangs hervor. Auch im Jahr 2009 wurde der Tru-Gesang zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt, das dringlich geschützt werden soll. Der Tru-Gesang wird in 15 verschiedenen Provinzen und Städten in Nordvietnam vorgeführt und hat damit einen großen Einfluss auf das geistige Leben der Vietnamesen. Im Jahr 2011 wurden das Giong-Fest und der Xoan-Gesang in die Liste der immateriellen Weltkulturschätze aufgenommen. Ein Jahr später wurde die Religion zur Ehrung der Hung-Könige geehrt. 2013 war der Don Ca Tai Tu-Gesang eingetragen und 2014 wurde der Vi-Giam-Gesang zum immateriellen Weltkulturerbe gekrönt. Doktor Nguyen Chi Ben sagt über den Vi-Giam-Gesang:

“Der Gesang wird irgendwo und irgendwann gespielt. Der Vi-Giam-Gesang ist eng mit der Mundart von Nghe Tinh verbunden. Das ist eine Eigenschaft, die den Gesang mit dem Leben der Gemeinschaft verbindet. Diese Eigenschaft verhindert aber auch die Verbreitung des Gesangs. Der Vi-Giam-Gesang erfüllt auch die von der UNESCO gestellten Kriterien. Er ist einem Erbe würdig, das dringlich geschützt werden sollte.”

Vietnam hat außerdem drei Dokumentenschätze. Das sind die Holzdrucke der Nguyen-Dynastie, die 82 Steinstelen im Literaturtempel in Hanoi und die Pagode Vinh Nghiem in der nordvietnamesischen Provinz Bac Giang.

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