Landesweite Sitten und Bräuche zum Neujahrsfest

To Tuan
Chia sẻ

(VOVworld) – Das Neujahrsfest Tet ist das erste Fest im Jahr nach dem Mondkalender und zugleich das wichtigste Fest der Vietnamesen. Der erste Tag des Jahres ist der allerwichtigste Tag dieses Festes. Beim Tetfest versammelt sich die ganze Familie. Die Familienmitglieder ehren die Vorfahren und feiern zusammen während des Tetfestes. Jedoch gibt es in jedem Gebiet des Landes unterschiedliche Sitten und Bräuche zum Tetfest.

(VOVworld) – Das Neujahrsfest Tet ist das erste Fest im Jahr nach dem Mondkalender und zugleich das wichtigste Fest der Vietnamesen. Der erste Tag des Jahres ist der allerwichtigste Tag dieses Festes. Beim Tetfest versammelt sich die ganze Familie. Die Familienmitglieder ehren die Vorfahren und feiern zusammen während des Tetfestes. Jedoch gibt es in jedem Gebiet des Landes unterschiedliche Sitten und Bräuche zum Tetfest.

Landesweite Sitten und Bräuche zum Neujahrsfest - ảnh 1
Im Süden dekoriert man den Altar mit fünf Früchtesorten, nämlich Stachelannonen, Kokos, Papayas, Mangos und Feigen. (Foto: baoquangngai.vn)


Vietnamesen sind ursprünglich landwirtschaftliche Bewohner. Deshalb ist das Tetfest für sie nicht nur das größte Fest im Jahr, sondern auch ein Anlass, um den Vorfahren zu gedenken und Gott zu danken, dass er eine gute Ernte gebracht hat. Zum Neujahr versammeln sich alle Familienmitglieder am Essenstisch und erzählen über die Geschehnisse im vergangenen Jahr. Sie wünschen sich ein neues Jahr mit Wohlstand und viel Glück. Die Zubereitung der Gerichte als Opfergaben an die Vorfahren zum Tetfest wird deshalb sehr geschätzt. Dazu Kulturforscher Huynh Ngoc Trang:

„Nach der Tradition der alten Vietnamesen war das Tetfest eine landwirtschaftliche Zeremonie zum Ende der Erntesaison. Vietnamesen bezeichneten Reiskörner als „Perlen des Himmels“. Am wertvollsten ist Klebreis. Deshalb werden die Opfergaben aller Gegenden aus Klebreis gemacht.“

Das Gericht schlechthin zum Tetfest, ist in allen Gegenden der Klebreis-Kuchen Chung oder Tet. Andere Gerichte sowie Sitten und Bräuche sind im Norden, Zentral- und in Südvietnam jeweils unterschiedlich.

Im Norden bereitet man sich ausführlicher auf die Gerichte zum Tetfest vor. Es gibt normalerweise eingelegte Zwiebeln, die man gemeinsam mit dem Klebreis-Kuchen Chung isst. Wegen der Kälte im Norden während des Tetfestes haben die Menschen dort einige besondere Gerichte im Vergleich zum Süden, wie beispielsweise gefrorenes gekochtes Schweinefleisch und vietnamesischer Schwartenmagen. Diese Gerichte werden schön dekoriert. Dazu Chefköchin Nguyen Thi Tuyet:

„Man glaubt, ein gutes Signal zum Neujahr und Tetfest bringt Gutes für das ganze Jahr. Deshalb gibt es zum Tet-Essen immer einen Teller gekochten Klebreis mit der Gacfrucht, welche rot ist. Für Nordvietnamesen symbolisiert dieses rote Klebreis-Gericht Glück für die Familie im neuen Jahr.“

Die Gerichte zum Tetfest in Zentral- und Südvietnam sind anders, meist sind es kalte Gerichte. In Zentralvietnam gibt es Sauerkraut, Wurst, Hühnchensalat, gebratenes Schweinefleisch, gekochtes Schweinefleisch und gebratene Fische.

Anders als im Norden sind Opfergaben in Zentral- und Südvietnam meist süße Gerichte wie Kompott und kandierte Früchte. In Zentralvietnam darf beim Tetfest kandierter Ingwer nicht fehlen. Dazu Nguyen Huu Nam, ein Bewohner in Hue:

„Kandierter Ingwer ist eine Spezialität aus Hue, weil es in Hue eine besonders gute Sorte Ingwer gibt. Zum kandierten Ingwer trinkt man grünen Tee. Das passt sehr gut zusammen.“

Im Süden isst man zum Tetfest Klebreis-Kuchen Tet gemeinsam mit in Fischsoße eingelegtem Rettich. Es gibt außerdem noch Bambussuppe, Bittermelonensuppe und geschmorte Eier mit Schweinefleisch sowie Kokoswasser.

Auch die Früchte auf dem Altar zum Tetfest sind je nach Gegend unterschiedlich. Im Norden dekoriert man den Altar mit einem Tablett aus fünf verschiedenen Obstsorten, wie Bananen, Pampelmusen, Pfirsichen, Persimonen und Mandarinen. Die Zahl „fünf“ bedeutet nach alter Auffassung „Vermehrung“. Im Süden dekoriert man den Altar auch mit fünf Früchtesorten, hier sind es Stachelannonen, Kokos, Papayas, Mangos und Feigen.

Aufgrund des hektischen Lebens achten viele Familien heutzutage nicht mehr so sehr auf die Vorbereitung der Gerichte für das Tetfest. Die Gerichte als Opfergaben zum Tetfest symbolisieren aber noch immer die Ehrung der Vorfahren. Das Image der ganzen Familie am Esstisch zum Tetfest bleibt immer schön. Und genau das ist es, was man beibehalten soll.

Feedback