Singen, um Schmerzen zu lindern

Nguyen Hien
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(VOVworld) – In den vergangenen 16 Jahren sind Mitglieder des Klubs „Singstimme der Kriegsveteranen der Hauptstadt“ in entlegene Regionen und auf ehemalige Schlachtfelder gefahren, um die Bevölkerung und Kameraden zu bedienen. Viele der Klubmitglieder sind im Krieg verletzt worden, viele müssen mit einer Kugel oder einem Granatsplitter im Körper leben. Nach dem Krieg kehrten sie ins normale Leben mit vielen Schwierigkeiten zurück, aber sie singen noch, um sich einander zu ermutigen und damit die Schmerzen zu lindern.

(VOVworld) – In den vergangenen 16 Jahren sind Mitglieder des Klubs „Singstimme der Kriegsveteranen der Hauptstadt“ in entlegene Regionen und auf ehemalige Schlachtfelder gefahren, um die Bevölkerung und Kameraden zu bedienen. Viele der Klubmitglieder sind im Krieg verletzt worden, viele müssen mit einer Kugel oder einem Granatsplitter im Körper leben. Nach dem Krieg kehrten sie ins normale Leben mit vielen Schwierigkeiten zurück, aber sie singen noch, um sich einander zu ermutigen und damit die Schmerzen zu lindern.

Singen, um Schmerzen zu lindern - ảnh 1
Die Klubmitglieder bei einer Aufführung im Soldatenfriedhof Truong Son im Juni 2009.
(Foto: trianlietsi.vn)



Das ist eine Probe der Mitglieder des Klubs „Singstimme der Kriegsverteranen der Hauptstadt“. An Dienstagen und Samstagen versammeln sie sich im Hanoier Kulturzentrum an der Hang Buom-Straße 88, um zu Proben. Der Klub wurde im Oktober 1997 gegründet. Damals gab es nur 15 Mitglieder, darunter einige schwer behinderte Veteranen. Tag für Tag sind mehr Kriegsinvaliden in den Klub eingetreten. Derzeit hat der Klub 30 Mitglieder. Acht davon sind Kriegsinvaliden, der Rest sind Veteranen und ehemalige jugendliche Freiwillige. Nguyen Viet Noi, ein Mitglied des Klubs sagte, damit der Klub wie heute funktionieren kann, mussten er und andere Gründer sich sehr anstrengen, um Kriegsinvaliden zu versammeln und eine Genehmigung zur Gründung des Klubs zu beantragen.

„Eine schöne Erinnerung ist der Tag, an dem wir für die Kriegsinvaliden in Duy Tien in Ha Nam sangen. Alle Kriegsinvaliden saßen im Rollstuhl. Wir gingen von der Bühne zu ihnen und umarmten jeden, die damals unsere Kameraden waren. Alle waren aufgeregt. Wir sangen Lieder über unsere ruhmreichen Tage im Krieg. Heute kehren wir zurück zum normalen Leben mit Behinderung, aber wir wollen dem Land noch dienen.“

Der Klub übt regelmäßig und veranstaltet Aufführungen, um der Bevölkerung zu dienen. Ihre Lieder wurde im Radio „Die Stimme Vietnams“ und im Fernsehen gesendet. Klubmitglieder kommen auch zu Militär-Einheiten und singen gemeinsam mit jungen Soldaten. Sie kommen in Pflegezentren für Kriegsinvaliden und zu kranken Soldaten. Sie sind schon mal nach Quang Tri nach Zentralvietnam gekommen, um für dortige Heldenmütter zu singen. Dazu Ha Thi Hoa, ein Mitglied des Klubs:

„Als ich noch nicht im Klub war, hatte ich eine Vorführung des Klubs im Fernsehen gesehen, die Kriegsinvaliden saßen im Rollstuhl und sangen. Ich war sehr aufgeregt. Ich dachte damals, wenn ich in die Rente gehe, werde ich mich an dem Klub beteiligen. Als ich dem Klub beitreten wollte, unterstützten mich die Klubmitglieder und meine Kinder. Ich singe mit anderen Mitgliedern im Klub, aber ich mache noch die Hausarbeit. Außer der Zeit im Klub gehe ich noch einkaufen und koche täglich für meine Familie.“

Das Klub organisiert oft Touren auf ehemalige Schlachtfelder und um nach Gebeinen der Kameraden dort zu suchen. Bisher haben Klubmitglieder mehr als 30 Gebeine gefunden und die Familien der Gefallenen infomiert. Diese brachten dann diese Gebeine in die Heimat. Bei manchen Aufführungen wurde der Klub bezahlt. Diese Gelder werden gesammelt und zum Hausbau der Familien verwendet, die große Verdienste für das Land im Kreis Soc Son in Hanoi erworben haben. Sie helfen damit auch Menschen in Zentralvietnam, die von Taifunen beeinträchtigt wurden. Über den Plan des Klubs sagt der Leiter des Klubs Nguyen Ngoc Loan:

„In kommender Zeit wird der Klub „Singstimme der Kriegsverteranen der Hauptstadt“ Soldaten im Ruhestand und damalige jugendliche Freiwillige aufnehmen, um die Tradition zu halten. So können wir den Klub erweitern, um die nächste Generation über den Geist und die Tradition des Volkes aufzuklären.“
Jeder Veteran und jeder Kriegsinvalide hat eine eigene Situation, nachdem er zurück ins normale Leben kam. Obwohl ihr Leben noch schwierig ist, vor allem wenn sie krank sind oder ihre Wunden Weh tun, dienen die Mitglieder des Klubs ihren Kameraden und der Bevölkerung in entlegenen Regionen. Dann spürt man die Gefühle für Kameraden, erst recht in der Zeit des Friedens.

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