(VOVworld) – Doktor Lonan O Briain der Hochschule Nottingham in Großbritannien hat neulich im französischen Kulturzentrum in Hanoi über die Geschichte der Musik der Stimme Vietnams berichtet. Für diesen Bericht hatte er Jahre lang gebraucht und mit Musikern und Mitarbeitern der Stimme Vietnams gesprochen.
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Doktor Lonan O Briain der Hochschule Nottingham in Großbritannien in Hanoi. |
O Briain hat die Hymne der Stimme Vietnams bei der Vorstellung „Die Geschichte der Musik der Stimme Vietnams“ in Hanoi eingespielt. O Briain nahm dabei die Musik der Stimme Vietnams in dem Zeitabstand von 1945 nach der Unabhängigkeitserklärung Vietnams bis 1950. Er berichtete über die Vorbereitung der Ingenieure und Journalisten der Stimme Vietnams für die Premieresendung am 7. September 1945 und die Wahl der Senderhymne. O Briain sagte, Dank dem Radio könnten die Botschaften wie beispielsweise die Unabhängigkeitserklärung von Ho Chi Minh an due Hörer weitergegeben werden. Mit Radio kann man auch Musik zu den Hörern bringen. Laut Briain hatte Vietnam während des Krieges keine Möglichkeit, an moderne Technologien heranzukommen. Es wurde meist auf den Inhalt aber nicht auf die Qualität der Sendung geachtet. In der Zeit des Kriegs gegen die Franzosen von 1946 bis 1954 wurde die Musik im Radio der Stimme Vietnams von der vorher aufgenommenen Quelle oder direkt eingespielt, sagte O Briain.
„Die Musik und die Gesänge aus Europa oder aus Vietnam wie Tuong, Cheo oder Cai Luong wurden aufgenommen und im Radio eingespielt. Verschiedene Musik und vor allem traditionelle Musik Vietnams wurde auf diese Art und Weise an den Hörer gebracht. Selten wurde Musik direkt gesendet.“
Viele Menschen konnten damals Musik der Musiker wie Pham Tuyen, Van Chung oder Nguyen Duc Toan nicht hören, da sie kein Radio hatten. Die Stimme Vietnams wurde damals auch nicht flächendeckend gesendet. Bis die Aufnahmetechnik weit verbreitet war, war die Tür für vietnamesische Künstler und vor allem Musiker geöffnet. Die Musik wurde aufgenommen und weiter gesendet. Die Musik war eine Hauptmittel, den Hörer mit dem Radio zu verbinden. Die Lieder wie „Vorwärts nach Hanoi“, „Hanoi 49“, „Vo Thi Sau“ oder „Me“ waren damals sehr beliebt.
Nach dem Genfer-Abkommen über den Indochinakrieg im Jahr 1954 wurden in Hanoi einige Fachbehörden für Musik und Kommunikation gegründet. Musiker konnten die Musik mit Tonbändern aufnehmen. Musikprogramme wurden noch weiter verbreitet. Dazu O Briain.
„Die strategischen Ziele des Radios waren, Musik zu senden, um mehr Hörer ans Radio zu binden und die Radioprogramme zu verbessern. Zwischen den Radioprogrammen konnte man kurz Musik von den Instrumenten wie Akkordeon oder Mandoline einspielen. Die Radioprogramme waren damals mit den verschiedenen Musikinstrumenten schon modern.“
Die Stimme Vietnams war damals der einzige Sender in Vietnam, Musik landesweit zu verbreiten, sagte die Hörerin aus Hanoi, Nguyen Thi Hien.
„Der Vortrag war interessant. Ich konnte viel über die Geschichte der Musik im Radiosender der Stimme Vietnams erfahren.“
O Briain sagte, die Musik sei das beste Mittel, um Hörer an die Radioprogramme zu binden.