I-Museum: Treffpunkt zum Erleben der neuen Kunstformen für junge Generation in Hanoi

Ngoc Minh
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(VOVWORLD) - Mitte der Trang-Tien-Straße, die für die historischen und künstlichen Merkmale der Hauptstadt bekannt ist, befindet sich ein besonderer digitaler Raum mit dem Namen „I-Museum VFA“. Das ist ein Ort, wo das Kunstmuseum Vietnams die virtuelle Realität und digitale Interaktionen einsetzt, um die Geschichten hinter Kunstwerken auf eine völlig neue Weise zu erzählen. 
I-Museum: Treffpunkt zum Erleben der neuen Kunstformen für junge Generation in Hanoi - ảnh 1I-Museum ist ein Treffpunkt zum Erleben der neuen Kunstformen für junge Generation in Hanoi. (Foto: VOV)

Im Ausstellungsraum des I-Museums VFA können Besucher nur mit einem Tablet oder Smartphone eine Tür in die Welt der vietnamesischen und internationalen Malerei öffnen.

Mehr als 170 digitalisierte Werke der vietnamesischen Malerei, Bildhauerei und Lackkunst werden in thematischen Räumen präsentiert, darunter „Porträts von Künstlern“, „Kunst in der Zeit des Widerstandskampfes“ und „Moderne Lackmalerei“. Dank digitaler Technologien wirken die Werke lebendig und führen die Zuschauer von der Realität in eine faszinierende Kunstwelt.

Dabei werden die Meisterwerke von Van Gogh, Monet und Klimt auf moderne, fesselnde Weise präsentiert. Jeder Bereich bietet ein eigenes digitales Erlebnis. Der Van-Gogh-Raum nutzt 360°-Mapping und KI zur Nachbildung von Pinselstrichen. Der Bereich „Vietnamesischer Strand“ arbeitet mit Bewegungssensoren und 3D-Surround-Sound. Die Zone „Urwald ausmalen“ verwendet AR-Technologie. Auf fast 200 Quadratmetern setzt die Ausstellung VR- und AR-Technologie ein, sodass Besucher direkt mit jedem Kunstwerk interagieren können.

„Ich bin stark von den Effekten hier beeindruckt. In anderen Ausstellungen waren nur stille Gemälde zu sehen, aber hier 3D-Bilder.“

„Ich komme hierher, da ich Gemälde von Van Gogh mag. Seine Werke sehen hier durch Beleuchtung moderner aus.“

„Ich liebe das Universum. Wenn ich in diesem Raum bin, habe ich das Gefühl, dass ich mitten zwischen tausend Sternen stünde.“

I-Museum: Treffpunkt zum Erleben der neuen Kunstformen für junge Generation in Hanoi - ảnh 2Der Bereich „Vietnamesischer Strand“. (Foto: VOV)

I-Museum VFA ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem vietnamesischen Kunstmuseum und Technologieunternehmen aus dem In- und Ausland. Es wurde Ende 2022 gestartet und Mitte 2023 offiziell eröffnet. Ziel ist es, einen Raum zu schaffen, in dem moderne Kunst durch Hightech erlebt werden kann.

In diesem besonderen Museum haben Besucher zudem die Möglichkeit, virtuelle Reisen zu unternehmen – etwa am Strand Sunset Sanato auf der Phu-Quoc-Insel, in der Altstadt von Hoi An oder zu bekannten Orten in Japan, Südkorea und Europa. Tran Thi Hoa, Geschäftsführerin der Technologie-Firma Innotech Media, die den Erlebnisraum entwickelt hat, erklärt:

„Vietnam hat eine junge Bevölkerung, daher ist die Nachfrage nach neuen Technologie-Erlebnissen besonders hoch. In Ländern wie Thailand, Singapur oder Südkorea ist das Modell des „multisensorischen Museums“ bereits weit verbreitet, während es in Vietnam noch fremd ist. Deswegen wollen wir in Zukunft weitere Erlebnisräume in verschiedenen Provinzen und Städten eröffnen.“ 

I-Museum: Treffpunkt zum Erleben der neuen Kunstformen für junge Generation in Hanoi - ảnh 3I-Museum VFA ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem vietnamesischen Kunstmuseum und Technologieunternehmen aus dem In- und Ausland. (Foto: VOV)

Auf Basis digitaler Technologien bietet das I-Museum Führungen in acht Sprachen: Vietnamesisch, Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch, Koreanisch, Chinesisch und Japanisch.

Das I-Museum VFA ist ein Museum der neuen Generation, in dem Technologien eingesetzt und die Besucher selbst Teil des Erlebnisses werden. Die wachsende Resonanz der Öffentlichkeit, insbesondere der jungen Generation, zeigt, dass das Museum genau den Bedarf zum Erleben der modernen Kunst im digitalen Zeitalter decken kann.

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