Premierminister Pham Minh Chinh redet im US-Zentrum für internationale und strategische Studien (CSIS). (Foto: VNA)
|
In Bezug auf die aktuelle Weltlage sagte Premierminister Pham Minh Chinh, dass im dritten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts Frieden, Zusammenarbeit und Entwicklung immer noch die Wünsche der Menschen auf der Welt seien. Die Welt steht derzeit allerdings vor der schwierigsten Zeit seit dem Kalten Krieg. Die Globalisierung und internationale wirtschaftliche Verbindungen stehen vor neuen Entwicklungsmöglichkeiten, insbesondere mit den Errungenschaften der 4. Industriellen Revolution. Die Covid-19-Pandemie, die geopolitischen sowie geoökonomischen Verschiebungen und der strategische Wettbewerb zwischen den Großmächten führen jedoch zu Wendepunkten in der Weltlage mit vielen Faktoren, die schwer vorherzusagen sind und multidimensionale Auswirkungen auf die Sicherheit sowie Entwicklung von Ländern haben. Laut dem Premierminister Pham Minh Chinh ist die Welt im Allgmeinen friedlich, irgendwo gibt es immer noch Krieg. Insgesamt ist die Welt stabil. Es gibt aber an manche Orte immer noch Konflikte. Daher steigt das Risiko von Krieg und politischer Instabilität, und die Weltwirtschaft ist weiterhin vielen Risiken ausgesetzt.
Premierminister Pham Minh Chinh war der Meinung, dass Frieden, Sicherheit und Entwicklung in einer organischen Beziehung stehen. Frieden, Sicherheit und Entwicklung eines Landes wirken sich auf die Nachbarländer, die Region und die Welt aus. Die Interessen jedes Landes sollten mit den Interessen anderer Länder in Einklang gebracht werden. Und jedes Land sollte die legitimen Interessen anderer Länder auf der Grundlage des Völkerrechts und der UN-Charta respektieren. Die internationale Zusammenarbeit ist ein unvermeidlicher Trend zur gemeinsamen Wahrung des Friedens, zur Förderung der Entwicklung und der Freundschaft zwischen den Nationen. Kein einzelnes Land, egal wie groß und reich, kann alle Probleme lösen, insbesondere globale Probleme. Dafür ist die Zusammenarbeit anderer Länder, der internationalen Gemeinschaft und der Menschen erforderlich. Schließlich ist die internationale Integration ein objektiver Trend in der heutigen Welt.
Premierminister Pham Minh Chinh spricht mit Delegierten des US-Zentrums für internationale und strategische Studien (CSIS). (Foto: VNA)
|
Laut dem vietnamesischen Regierungschef spielen Aufrichtigkeit, Vertrauen und Verantwortung eine besonders wichtige Rolle bei der Lösung von Problemen, mit denen die heutige Welt konfrontiert ist. Die Welt muss deshalb mehr denn je Aufrichtigkeit und Vertrauen zwischen den Ländern aufbauen und stärken. Gleichzeitig muss sich jedes Land verantwortungsvoll verhalten, vor allem in Übereinstimmung mit seinen eignen Verpflichtungen, der Einhaltung des Völkerrechts und der UN-Charta, der Achtung der Unabhängigkeit, Souveränität und territorialen Integrität des anderen Landes und sich entsprechend seinem Können für die gemeinsame Arbeit der internationalen Gemeinschaft einsetzen. Die Welt muss den Dialog hervorheben, um einander besser zu verstehen und Meinungsverschiedenheiten sowie Konflikten zwischen den Ländern zu lösen. Der Dialog und die gleichberechtigte und für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit auf der Grundlage des gegenseitigen Respekts sind eine der effektivsten Methoden zur Lösung von Problemen zwischen Nationen sowie zum Aufbau einer besseren Welt.
In seiner Rede teilte Premierminister Pham Minh Chinh die Ansichten Vietnams über Aufrichtigkeit, Vertrauen und Verantwortung in der Zusammenarbeit mit Ländern, Regionen und der internationalen Gemeinschaft. Dementsprechend verfolgt Vietnam nach wie vor eine Außenpolitik für Unabhängigkeit, Selbstständigkeit, Frieden, Freundschaft, Zusammenarbeit und Entwicklung. Vietnam beharrt auf den Standpunkt, ein guter Freund, ein zuverlässiger Partner der Länder in der Welt und ein verantwortungsvolles Mitglied der internationalen Gemeinschaft zu sein. Vietnam hat bei der Umsetzung dieser Politik immer Aufrichtigkeit, Beständigkeit und Transparenz gezeigt. Zwischen Unabhängigkeit und Abhängigkeit wählt Vietnam die Unabhängigkeit mit dem Geist “Nichts ist wertvoller als Unabhängigkeit und Freiheit” des Präsidenten Ho Chi Minh. Zwischen Verhandlung und Konfrontation entscheidet sich Vietnam für Verhandlungen. Zwischen Dialog und Konflikt wählt Vietnam den Dialog. Zwischen Frieden und Krieg wählt Vietnam den Frieden. Zwischen Kooperation und Wettbewerb wählt Vietnam die Kooperation. Aber es muss ein gleichberechtigter und fairer Wettbewerb auf der Grundlage des Respekts von legitimen Rechte und Interessen des anderen sein. In einer Welt voller Turbulenzen, strategischem Wettbewerb und vielen Wahlmöglichkeiten wählt Vietnam keine Seite, sondern wählt Gerechtigkeit, Fairness und Rechtschaffenheit auf der Grundlage der Grundsätze des Völkerrechts und der UN-Charta. Vietnam ist bereit für Dialog und Zusammenarbeit, um Differenzen und Meinungsverschiedenheiten zu bewältigen und zu Weltfrieden, Stabilität und Entwicklung beizutragen. Vietnam strebt gleichzeitig an, Interessen zu harmonisieren und angemessen auf die Anliegen von Partnern, Ländern und der internationalen Gemeinschaft einzugehen.
Premierminister Pham Minh Chinh bekräftigte, dass Aufrichtigkeit, Vertrauen und Verantwortung die Schlüssel für Länder seien, Meinungsverschiedenheiten zu lösen. Diese Faktoren haben ebenfalls wichtige Beiträge zur starken Entwicklung der Beziehungen zwischen Vietnam und den USA in den letzten 30 Jahren geleistet. Er glaubt, dass dies auch die Schlüsselfaktoren sein werden, um die umfassende Partnerschaft zwischen den beiden Ländern in den kommenden Jahren zu fördern und auf ein neues Niveau zu bringen.