Spannungen zwischen USA und Iran und die gefährlichen Folgen

Ba Thi
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(VOVWORLD) - „Am Rande des Krieges“, „Gefahr eines nahen Konflikts“, „Gefährlicher Militärkonflikt“ sind die Wortgruppen, die die internationalen Medien über die spannende Lage zwischen den USA und dem Iran berichtet haben. Die negativen Szenarios gemeinsam mit gefährlichen Folgen in der derzeitigen Konfrontation zwischen Washington und Teheran wurden erwähnt. 
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Nach dem Tod des Chefs der iranischen Revolutionsgarde (IRGC), Qassim Soleimani, bei einem US-Luftangriff am 3. Januar hat sich die Spannung im Nahen Osten zugespitzt. Die Gefahr einer militärischen Konfrontation zwischen den USA und dem Iran befindet sich derzeit im höchsten Stand. Analytikern zufolge gilt der US-Luftangriff als ein heftiger Schlag auf den Iran, der zu gefährlichen Szenarios führen könnte.

Ein interner Krieg

Beobachtern zufolge wird eine militärische Konfrontation angesichts der spannenden Lage höchstwahrscheinlich stattfinden. Sie könnte ein interner Krieg im kleinen Umfang sein. Wahrscheinlich könnte der Iran sich auf die US-Botschaften in der Region konzentrieren. Demnach könnte das Land Druck auf die USA durch umfangreiche Demonstrationen oder den Abschuss von Raketen ausüben. Darüber hinaus könnte er die Bürgerwehr in ganzer Region, die von dem verstorbenen IRGC-Chef ausgebildet und unterstützt wurde, anstiften, um gegen die USA zu kämpfen.

Teheran wird vermutlich Frachtschiffe und Stützpunkte der USA im Golf sowie die Infrastruktur Saudi-Arabiens und Israels – die zwei größten Verbündeten der USA in der Region – durch die bewaffnete Gruppe Hisbollah im Libanon oder durch die palästinensische Bürgerwehr angreifen. Das bedeutet, dass mehrere Länder an dem Krieg teilnehmen werden. Dies könnte zu einer komplizierten Lage mit unerwarteten Folgen führen.

Aber was noch wichtiger ist, dass die USA bei jedem Szenario einen Gegenschlag führen, dessen Umfang von dem Ausmaß des iranischen Angriffs und dem durch diese Angriffe verursachten Schaden abhängt.

Das Ende für das iranische Atomabkommen

Die spannende Lage derzeit hat die letzten Bemühungen zur Rettung des Atomabkommens von 2015, das als der gemeinsame umfassende Aktionsplan (JCPOA) genannt wird, in eine Sackgasse geführt.

Am 5. Januar hat der Iran angekündigt, die Verpflichtungen gegenüber dem Abkommen zu reduzieren. Ein Sprecher der iranischen Regierung hat gesagt, dass der Iran keine Beschränkung im Abkommen über die Anzahl der Zentrifugen zur Urananreicherung einhalten werde. Dies wird als der jüngste Schritt von Teheran bei der Rücknahme von Verpflichtungen im Rahmen des JCPOA angesehen, nachdem die USA General Soleimani getötet haben.

Rasante Steigerung des Weltölpreises

Hinsichtlich der Wirtschaft kann die Spannung in den Beziehungen zwischen den USA und dem Iran den Weltölpreis in die Höhe treiben. In einem Interview im US-Fernsehsender CNBC waren einige Analytiker des internationalen Beratungsunternehmens Eurasia Group der Meinung, dass der Ölpreis auf 80 US-Dollar pro Barrel steigen könnte, wenn die geopolitische Spannung die Lieferung von Rohöl im Nahen Osten unterbrechen wird. Die hohe Ölpreissteigerung wird einen großen Druck auf die Staaten, die viel Öl konsumieren, sowie auf die globale Wirtschaft setzen.  

Angesichts der Gefahr von möglicher militärischer Konfrontation im Nahen Osten haben viele Spitzenpolitiker in der Welt an die betreffenden Staaten appelliert, sich zurückzuhalten, um die Lage nicht eskalieren zu lassen und einen Krieg zu verhindern.