Verteidigungsminister Ngo Xuan Lich hält eine Rede beim Shangri-La-Dialog 2019. (Foto: VNA) |
Am diesjährigen Shangri-La-Dialog nahmen Delegationen auf Regierungsebene aus 57 Ländern und Regionen teil, darunter 28 Minister sowie weltweit führende Experten und Gelehrte. Dies zeigte die große Aufmerksamkeit der Länder für den Frieden und die Sicherheit der Region.
Zahlreiche bestehende vielfältige Herausforderungen
In der vergangenen Zeit ist die Sicherheit in der Welt und in der asiatisch-pazifischen Region zahlreichen Herausforderungen begegnet. Derzeit sind die Streitigkeiten vielfältig. Sie dehnen sich in zahlreiche Bereiche aus, wie beispielsweise Politik, Diplomatie, Wirtschaft, Handel, Bodenschätze, Umwelt, territoriale Souveränität, Meer, Inseln und Cyberspace.
Der Handelsstreit zwischen USA und China, die Beziehungen zwischen den USA und Nordkorea bezüglich der atomaren Abrüstung auf der koreanischen Halbinsel und Sicherheitsherausforderungen im Ostmeer waren brennende Themen bei dem diesmaligen Dialog. Trotz harten Ankündigungen bestätigten alle Seiten bei Diskussionen, dass die Konfliktverminderung Vorteile nicht nur für Arainerseiten, sondern auch für die Region und die Welt bringen werde. Chinas Verteidigungsminister Wei Fenghe bekräftigte erneut die Wichtigkeit, Kontakte mit den USA aufrechtzuerhalten sowie die konstruktiven Militärbeziehungen zu den USA zu entwickeln. Auch US-Verteidigungsminister Patrick Shanahan betonte die Wichtigkeit der Dialoge und der Verbesserung der Beziehungen zu China auf der Grundlage der Achtung der Souveränität und der Unabhängigkeit aller Länder.
Zahlreiche Teilnehmer bekräftigten, dass Verhalten und Handlungen von Großmächten von großer Bedeutung seien. Falls Streitigkeiten vorhanden wären, könne es zu schwerwiegenden Folgen führen. Dies könne nicht nur die betreffenden Länder, sondern auch die Region und die Welt beeinträchtigen. Deswegen sollen Streitigkeiten friedlich und durch Dialoge beseitigt werden.
Vietnam hebt Friedensdialog hervor
Beim Shangri-La-Dialog 2019 hat Verteidigungsminister Ngo Xuan Lich die starke Botschaft Vietnams gesendet, dass das Forum die Dialog-Atmosphäre mit der Gemeinschaftsverantwortung schaffen soll. Wenn alle Seiten am Partnergeist festhalten, könnten Streitigkeiten beigelegt werden. Wenn alle Staaten den Frieden und die Stabilität an erste Stelle setzen, könnten alle Seiten trotz unterschiedlicher Interessen miteinander zusammenarbeiten und Streitigkeiten friedlich beseitigen. Dem vietnamesischen Verteidigungsminister zufolge ist dies ein langer und komplizierter Prozess, für den das Engagement aller Länder erforderlich ist.
Vietnam wird im Jahr 2020 den Vorsitz der Südostasiatischen Staatengruppe ASEAN übernehmen. Verteidigungsminister Ngo Xuan Lich erklärte, dass Vietnam als ASEAN-Vorsitzender zahlreiche Aktivitäten im Rahmen der Verteidigungsministertreffen der zehn ASEAN-Staaten und acht Parnerländer veranstalten werde. Eine Hanoi-Erklärung der Verteidigungsminister der ASEAN-Länder solle abgegeben werden. Ziel sei es, die Effektivität der Verteidigungszusammenarbeit der zehn ASEAN-Länder zu verbessern sowie die Solidarität und die Einheit innerhalb der ASEAN bei der Beseitigung der Herausforderungen in der Region zu verstärken. Darüber hinaus soll Vietnam im Rahmen der erweiterten ASEAN-Verteidigungszusammenarbeit eine strategische Vision für den asiatisch-pazifischen Raum vorschlagen.