Blick auf das Gespräch zwischen den beiden Verteidigungsministern. (Foto: Vinh Phong/VOV5)
|
Nach der Empfangszeremonie am Donnerstagvormittag in Hanoi führten beide Verteidigungsminister ein Gespräch. Sie waren sich einig, weiterhin die Zusammenarbeit gemäß dem vom 2011 unterzeichneten Memorandum of Understanding über die Kooperation im Verteidigungsbereich sowie der vom 2015 unterzeichneten Erklärung über die gemeinsame Vision zu den Verteidigungsbeziehungen zu fördern. Demnach werden die Beseitigung von Kriegsfolgen, Verbesserung der Durchsetzung der Strafverfolgung auf See sowie militärmedizinische Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Covid-19-Epidemie bevorzugt.
Die beiden Verteidigungsminister erörterten auch internationale und regionale Fragen von beiderseitigem Interesse, insbesondere traditionelle Sicherheitsherausforderungen, die die Region direkt beeinflussen. Sie bekräftigten die zentrale Rolle der südostasiatischen Staatengruppe (ASEAN) bei der Förderung der Zusammenarbeit im Rahmen der erweiterten ASEAN-Verteidigungsministerkonferenz (ADMM+). Die Militärchefs Vietnams und der USA teilten darüber hinaus ihre Ansichten über die Bedeutung des Respekts der legitimen Rechte und Interessen der Küstenstaaten. Sie betonten die Wichtigkeit, die Streitigkeiten friedlich beizulegen sowie eine friedliche, stabile, sichere Umgebung und die See- und Luftfahrtfreiheit in Hoheitsgebiete in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht und der UN-Seerechtskonvention von 1982 aufrechtzuerhalten.
Zum Schluss des Gesprächs wurde im Beisein beider Minister ein Memorandum of Understanding über die Zusammenarbeit zur Suche, Sammlung und Identifizierung der Überreste vietnamesischer gefallener Soldaten unterzeichnet. Beide Seiten haben sich einige Erinnerungsstücke aus dem Krieg geschenkt.