Schüler besuchen das Tourismusgebiet “Ein Blick auf Vietnam”. (Foto: VOV)

 Das Tourismusgebiet “Ein Blick auf Vietnam” erstreckt sich auf einer Fläche von mehr als 20 Hektar und ist vom Grün von Pflanzen und Bambusbüschen umgeben. Direkt am Eingang befindet sich ein stillisiertes Bild eines großen Eies, das an die nationale Herkunft mit der Geschichte von Vater Lac Long Quan und Mutter Au Co erinnert. Zu sehen sind weiterhin die typisch für Kulturen in Nord-, Zentral- und Südvietnam Miniaturen, wie beispiel Co-Lao-Tor, Ban-Gioc-Wasserfall, Terrassenfelder und Rong-Haus im Hochland Tay Nguyen. 

Nur wenige Menschen wissen, dass Tran Thi Tuyet Nga, die aus dem Kreis Cu Chi in Ho-Chi-Minh-Stadt kommt, viel Mühe und Zeit aufwenden musste, um dieses Tourismusgebiet zu bauen. Nga wuchs im Wald Cu Chi auf und beteiligte sich am Kampf für die Unabhängigkeit des Landes. Sie kennt daher dieses Gebiet sehr gut. Mit dem Wunsch, ihre Heimat zu entwickeln sowie die Werte vietnamesischer Kultur zu bewahren, hat Tran Thi Tuyet Nga die Genossenschaft “Ein Blick auf Vietnam” gegründet, die anschließend in ein  Tourismusgebiet umgewandelt wurde. Dazu Nga:

“Ich habe viele Schmerzen in diesem Gebiet miterlebt. Nach der Befreiung des Landes war das Gebiet sehr arm. Ich habe mich deshalb entschieden, etwas zu tun. Ich beschäftigte mich mit der Kultur, weil ich dachte, dass das Landmenschen braucht, die Schwierigkeiten und Herausforderungen annehmen, um die Kulturtätigkeiten ernst zu nehmen.”

Die 30-jährige Einrichtung des Tourismusgebiets “Ein Blick auf Vietnam” ist auch die Zeit, in der Nga viele Höhen und Tiefen erlebt hat, um die Philosophie des nachhaltigen Tourismus zu verfolgen. Sie ist in alle Regionen des Landes gereist, um historische und kulturelle Gegenstände oder Hunderte von Pflanzen- und Bambusarten zu sammeln. Sie lädt außerdem Handwerker aus Handwerksdörfern ins Tourismusgebiet ein, um den Posten als Reiseführer zu übernehmen. Nguyen Thi Huong ist eine Handwerkmeisterin des Papier-Handwerksdorfes Dong Cao in der nordvietnamesischen Provinz Bac Ninh. Sie freue sich, den Touristen, insbesondere den Schülern, den traditionellen Beruf ihres Vorfahrens vorstellen zu können, sagte Huong:

“Die Kinder interessieren sich für diesen Beruf und mögen es, selbst Bilder drucken zu können. Es freut mich auch, den Menschen den traditionellen Beruf meiner Heimat vorzustellen.”

Neben der Bewahrung der traditionellen Kultur des Volkes wünscht sich Tran Thi Tuyet Nga, durch den Tourismus die junge Generation zu erziehen. Auf dem Gelände des Tourismusgebiets gibt es eine Hochtechnologiezone, in der die Touristen, vor allem die Schüler, etwas über die Rolle des Bodens und Wassers sowie den ökologischen landwirtschaftlichen Produktionsprozess erfahren. Sie haben auch die Möglichkeit, sich über die Pilzzucht oder die Extraktion von ätherischen Ölen aus vietnamesischen Kräutern zu informieren. Dies sei eine Art und Weise, Erziehung in den Tourismus einzuführen, um Menschen dabei zu helfen, mehr natürliche Ressourcen und die Umwelt zu lieben und zu schätzen, so Van Cong Hung, Vize-Direktor des Tourismusgebiets “Ein Blick auf Vietnam”.

“Die Einrichtung einer Zone für saubere Lebensmittel und Technologien ist eine gute Idee von Frau Nga. Studenten und Schüler können dorthin gehen, um etwas über die Populärwissenschaft zu erfahren. Das ist unser Wunsch. Eine kleine Arbeit, kann aber einen hohen Wert verbreiten.”

Zu jeder Jahreszeit, wenn die Touristen einen entspannenden Ort zur Erholung suchen, können sie “Ein Blick auf Vietnam” besuchen. Dieses Tourismusgebiet hat das Bild des Tourismus in Ho-Chi-Minh-Stadt vervielfältigt.