Die Bewohner in der Stadt Ta Van im Kreis Sapa.

Es gibt in Ta Van 150 Haushalte, die meisten von ihnen sind Angehörige der Giay. Deswegen man nennt sie Ta Van Giay. Sie leben überwiegend von der Feldarbeit. Dank der starken Tourismusentwicklung in Sapa beginnen die Einwohner in Ta Van damit, sich mit dem Tourismus zu beschäftigen, um sich aus der Armut zu befreien. 

In Ta Van gibt es zahlreiche Pfahlhäuser, an denen Schilder mit dem Wort “Homestay” hängen. Kleine Häuser aus Holz liegen hinter Bambusbäumen und an kleinen Bächen. Vor jedem Haus gibt es  Stühle, einen kleinen Tisch, ein paar Pflanzentöpfe und grüne Zäune. Dort können Touristen warmen Tee trinken und Vogelstimmen hören, sowie interessante Bücher lesen oder sich erholen. Dazu Hang A Pao, der Sekretär des Jugendverbands der Gemeinde Ta Van:
”Je mehr das Land sich entwickelt, desto stärker entwickeln sich die Dienstleistungen “Homestay”. Dies ist die effizienteste Dienstleistung. Jugendliche klären die Haushalte im Dorf über das Einkommen und die Wirtschaftsentwicklung auf. Jugendverbandsmitglieder ermutigen die Dorfeinwohner dazu, sich mit dem Homestay zu beschäftigen. Damit wird sich ihr Lebensstandard verbessern.”
Im Zentrum des Dorfes befindet sich eine Straße mit zahlreichen Homestays, Kaffees, Supermärkten und Märkten, die Touristen und Einheimischen notwendige Konsumgüter anbieten. Dazu Chao Co May, eine Dorfeinwohnerin:

“Ich habe seit fünf Jahren Gemüse und Bananen, die ich selbst gezücht habe, auf dem Markt verkauft. Dieser Markt dient meinstens Touristen. Dank der Steigerung der Touristenzahl beschäftigen sich Dorfeinwohner mit dem Handel. Mit dem Gewinn kann ich das Fett und Mononatriumglutamat zum Kochen kaufen und die Schulgebühr meiner Kinder bezahlen.”
Während ihres Aufenthalts in Ta Van können Touristen an Sportaktivitäten auf dem Fußballfeld teilnehmen , das in der Nähe vom Gebäude des Volkskomitees der Gemeinde liegt. Dort veranstalten zahlreiche europäische Wohlfahrtsorganisationen und Nichtregierungsorganisationen Austauschprogramme. Dazu Ly Thi Co, eine Einwohnerin in Ta Van:

“Ausländer spielen mit uns und versorgen uns mit Informationen über die Bekämpfung des Menschenhandels. Dadurch können wir weitere Kenntnisse über die moderne Gesellschaft sammeln.”
Auf dem Weg zum Dorf gehen Touristen aus dem In- und Ausland zu Fuß. Einheimische Reiserführerinnen unterhalten sich mit ausländischen Touristen auf Englisch. Die 69jährige Einwohnerin Giang Co Siu aus der Volksgruppe der Mong sagte:
”In der Zeit der Integration gibt es im Dorf zahlreiche Geschäfte. Dort kann man sich mit Ausländern unterhalten. Ich mag es sehr. Weil ich schon alt bin, deshalb bin ich nicht in der Lage, Englisch zu lernen. Es ist sehr schade.”
Ein großer Bach fließt durch das Dorf Ta Van. Touristen können sowohl Kaffee am Bach genießen, als auch die Abenddämmerung anschauen. Das Idyll fasziniert Touristen.