Leuchtturm Long Chau - Gottesauge auf dem Meer

VOV-Journalistengruppe
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(VOVWORLD) - Seit mehr als 100 Jahren steht der Leuchtturm Long Chau auf dem Meer und ist etwa 50 km von der nordvietnamesischen Hafenstadt Hai Phong entfernt. Es ist wie ein Gottesauge, das als Orientierungshilfe den Fahrten der Schiffe und Boote auf der Tonkin-Bucht vor der vietnamesischen Küste dient. Den Leuchtturm Long Chau zu entdecken, ist für viele Menschen ein unvergessliches Erlebnis. Ein Beitrag einer VOV-Journalistengruppe. 
Leuchtturm Long Chau - Gottesauge auf dem Meer - ảnh 1Der Leuchtturm Long Chau dient als Orientierungshilfe den Fahrten der Schiffe und Boote auf der Tonkin-Bucht vor der vietnamesischen Küste. (Foto: Tuan Anh)

Mit einem Hochgeschwindigkeitsboot aus dem Hafen Cai Beo in der Kreisstadt Cat Ba kann man innerhalb einer Stunde die Insel Long Chau erreichen, wo sich der älteste und größte Leuchtturm in Vietnam befindet. Am Nachmittag sind die Gäste auf der Insel Long Chau eingetroffen.

Die größte Insel der Inselgruppe Long Chau ist etwa ein Quadratkilometer groß. Hier gibt es fast gar nichts außer schroffen Felsen, die ihre Spitze in den Himmel ragen. Vom Steg bis zum Oben auf den Turm muss man zu Fuß durch eine unzugängliche Gasse innerhalb von 20 Minuten gehen.

Jeder Schritt ist für Besucher abenteuerlich, weil der Weg gleich neben dem steil abfallenden Hang ist. Nach dem langen und unzugänglichen Weg ist der Leuchtturm Long Chau endlich da.

Die Architektur des Leuchtturms ist bogenförmig. Alle Fenster sind mit Einscheibenglas errichtet worden. Der Leiter der Arbeitsgruppe auf dem Leuchtturm Nguyen Manh Hung stellt den Leuchtturm vor.

„Der Leuchtturm wurde von den Franzosen errichtet. Seit 1894 wurde er in Betrieb genommen. Die Hauptaufgabe des Leuchtturms ist es, der Schifffahrt als Orientierungshilfe auf der Tonkin-Bucht zu dienen. 1955 übernahm Vietnam den Leuchtturm. Nach 129 Jahren existiert der Leuchtturm Long Chau bis heute. Im Vietnamkrieg wurde ein Teil des Turms durch Bombardement der US-Luftwaffe zerstört. Aber die Laternen bleiben bis heute unverändert.“

Durch hunderte Wendeltreppen aus Holz und Stahlrahmen können die Besucher die Spitze des Leuchtturms erreichen. Hung erzählt:

“Vom Meeresspiegel bis zur Turmspitze hat der Leuchtturm eine Höhe von 110 m. Der Turm allein ist etwa 30 Meter hoch.“

Oben im Raum der Turmspitze befindet sich ein großes Beleuchtungssystem mit vielen kleinen Lampen. Seit 129 Jahren leuchten sie ohne Unterbrechung. Wenn der Himmel klar wäre, könne die Reichweite des Leuchtturms bis zu 50 km sei, sagt Hung.   

„Im Warnungssystem der Seefahrt gibt es keine Unterbrechung der Beleuchtung. Deshalb gibt es eine Hauptlampe und eine Notfalllampe. "Wenn die Hauptlampe Probleme hat, wird die Notfalllampe sofort aktiviert.”

Aus der Vogelperspektive sieht die Inselgruppe Long Chau wie wunderschöne Kiesel aus, die zerstreuend in einer riesigen Bonsai-Schale liegen. Im Mittelpunkt dieser Landschaft stehen die Insel Long Chau und der Leuchtturm. Trotz des Zahns der Zeit, der Stürme und der Bombardierung der US-Luftwaffe sendet der Leuchtturm Long Chau weiterhin Lichtsignale im Hoheitsgewässer des Landes aus. 

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