Vietnamesische Marinesoldaten auf Truong Sa. (Foto: Vinh Phong)

45 Jahren nach der Befreiung ist Truong Sa nun nicht nur mit Sand, Korallen, Sonnenschein und Wind, sondern auch mit viel Grün der Fischerdörfer bedeckt. Auf den mit Bäumen bedeckten Inseln erscheinen enge Bilder des Festlandes mit Bananensträuchern, Enten sowie Kühen und Häusern mit roten Ziegeldächern. All dies schafft ein friedliches Gefühl. Dazu Journalistin Nguyen My Tra des Radiosenders “Die Stimme Vietnams”:

“In meiner Vorstellung ist Truong Sa weit weg und hat nur Sand und Wellen. Wenn ich die Insel betrete, ist das, was ich sehe, völlig anders. Das Grün der Bäume und die friedliche Landschaft haben mich beeindruckt. Die Soldaten und Bewohner auf der Insel haben die Schwierigkeiten überwunden und Truong Sa in einen grünen und sauberen Ort voller Leben umgewandelt.”

Es gibt derzeit in Truong Sa bereits Strom, Schulen und Gesundheitsstationen. Außerdem wurden die wichtigen Einrichtungen wie das Kulturgemeindehaus oder das Haus zum Andenken an Präsident Ho Chi Minh gebaut. Daneben wurden die Pagoden in den Inselgemeinden wie Truong Sa Lon, Song Tu, Sinh Ton, Nam Yet, Son Ca und Phan Vinh restauriert, um dem geistigen Leben der Inselbewohner zu dienen. Mönch Thich Tam Thanh in der Pagode Sinh Ton sagte:

“Wo Vietnamesen leben, dort gibt es Pagoden. Wo sich das Hoheitsgebiet des Landes befindet, dort gibt es die vietnamesischen Mönche. Die Glocke der Pagoden helfen den Menschen dabei, sich vom Stress zu befreien. Sie bringen den Soldaten und Einwohnern ein beruhigendes Gefühl, damit sie ruhig das Terrirorium des Landes schützen.”

Der Inselkreis Truong Sa besteht aus sowohl schwimmenden, als auch aus versunkenen Inseln. Die schwimmenden Inseln haben große Flächen und sind mit grünen Bäumen bedeckt. Die versunkenen Inseln befinden sich inzwischen inmitten von Korallenriffen, die dutzende Quadratkilometer groß sind. Die hier angepflanzten Bäume sind überwiegend “bang vuong”, “phong ba” oder “bao tap”, welche es nur in diesem Hoheitsgebiet gibt. Die schwimmenden Inseln gelten als das gemeinsame Haus der Soldaten und Einwohner mitten im Meer. Sie sind auch die Zuflucht der Fischer. Die Insel Truong Sa (die auch Insel Truong Sa Lon genannt wird) hat unter den Inseln eine große Fläche und verfügt über die beste Infrastruktur. Hier gibt es alle wichtige Einrichtungen, wie Gebäude der Behörden und Armeen, Bildungsstätten, Gesundheitsstationen und Wetterstationen. Insbeondere verfügt die Insel Truong Sa Lon über Start- und Landebahnen und einen Platz, an dem Passagierflüge oder Notflüge auf der Insel landen und starten können. Eine weitere beeindruckende Insel für diejenigen, die in Truong Sa ankommen, ist die Kokonussinsel Nam Yet. Es gibt auf der Insel etwa 400 Kokosnussbäume verschiedener Sorte. Oberstleutnant Tran Van Tho, der ehemalige Leiter der Insel Nam Yet, sagte:

“Die Kokonussbäume sind eng mit den Dörfern in Nord-, Zentral- und Südvietnam verbunden. Wenn wir sie sehen, haben wir das Gefühl, dass wir unsere Heimat sehen. Jeder Soldat pflanzt normalerweise einen Kokusbaum, bevor er die Insel verlässt und zum Festland zurückkehrt.”

Mit der Aufmerksamkeit des ganzen Landes wird die Insel Truong Sa Tag für Tag ausgebaut. Die Insel symbolisiert das Vertrauen der Bevölkerung und ist die feste Stütze der Fischer.