Der Tourismus-Komplex von Teich Ba Om. (Foto: Ngoc Anh)

Das Zentrum des Tourismus-Komplexes ist der Quadratteich Ba Om. Jede Seite ist etwa 300 Meter lang. Der Teich Ba Om und die Umgebung sind mehr als 300 Hektar groß. Drumherum ist ein Wald mit großen Bäumen. Der Teich Ba Om ist eigentlich ein künstlicher Bewässerungssee, der von den Bewohnern vor mehreren Jahrzehnten gegraben wurde, um Wasser für den Anbau und das Alltagsleben zu halten. Den Teich umringt ein fast ursprünglicher Urwald, indem es heute noch große Bäume mit seltsamen Figuren gibt, die unerschöpfte Quelle für Maler und Dichter sind. Der Teich Ba Om wird seit 1994 als nationale kulturelle und historische Stätte anerkannt. Thach Thi Nhi, eine Bewohnerin in der Provinz Tra Vinh zeigte sich stolz über dieses Reiseziel.

„Der Teich Ba Om ist ein wichtiges Reiseziel in der Provinz Tra Vinh, das jährlich zahlreiche Touristen anzieht. Das Ok-Om-Bok-Fest der Khmer findet oft beim Teich Ba Om statt. Daran nehmen nicht nur die Angehörigen der Khmer, sondern auch die der verschiedenen Volksgruppen teil. Wenn man zu Gast in der Provinz Tra Vinh ist, sollte man unbedingt den Teich Ba Om besuchen. Neben dem Teich befindet sich ein Kulturmuseum der Khmer, in dem zahlreiche Gegenstände der Khmer, von Arbeitsmitteln und Musikinstrumenten bis hinzu Trachten und Hochzeitskostümen, bis heute aufbewahrt werden.“

Der Teich Ba Om. (Foto: Ngoc Anh)

Gegenüber dem Kulturmuseum ist die Pagode Ang. Das ist eine große, vorbildliche Pagode der Khmer in der Provinz Tra Vinh. Von Weitem sehen die Gebäude in der Pagode wie Türme aus, die grandios, großartig und wunderschön sind. Das Tor der Pagode Ang wurde mit aufwendigen Figuren wie Schlangen, Feen und Vögel verziert, die typisch für die Kultur der Khmer sind. In der Gebetshalle wurden alle Möbel und Säulen mit Drachen-Figuren verziert und mit goldener Farbe gestrichen. Auf den Wänden der Gebetshalle sind Wandbilder zu sehen, auf denen die buddhistische Ideologie und der Weg Buddhas dargestellt sind. Vor der Gebetshalle befindet sich ein Turm, wo die Asche der verstorbenen Äbte der Pagode verschiedener Phasen aufbewahrt sind. Besonders ist es der einzige Turm mit fünf Spitzen der Khmer in der Provinz Tra Vinh. Der Turm mit fünf Spitzen ist ein Symbol der indischen Ideologie für Weltall, Natur und Menschen. Dazu sagt der Mönch Thach Sa Oane in der Pagode Ang:

„Die Pagode Ang bedeutet in der Sprache der Khmer Angkorajaborey. Die Pagode wurde 990 gebaut und befindet sich auf einer Fläche von 1000 Quadratmetern. Die Pagode Ang ist eine altertümliche Pagode in der Provinz Tra Vinh, die seit 1994 als nationale historische Stätte anerkannt wurde. In der Pagode sind bis heute zahlreiche wertvolle Gegenstände aufbewahrt. Die Pagode ist mehr als 1000 Jahre alt und wurde deswegen mehrmals renoviert. Aber die Kulturidentität der Khmer in der Pagode wird immer aufrechterhalten. Darunter sind Statuen der heiligen Vögel, Drachen, Schlangen und Feen. Jährlich besuchen etwa 300.000 Touristen die Pagode.“

Zahlreiche Kinder haben sogar ihre Sommerferien hier erlebt. Die Mönche in der Pagode sind auch ihre Lehrer. Mönch Thach Sa Oane erzählt:

„Die Mönche unterrichten die Kinder in Französisch, Mathematik, Physik, Chemie oder übermitteln die Lehrreden von Buddha. Die Mönche hier unterrichten die Kinder kostenlos. Deswegen sind die Menschen seit ihrer Kindheit schon eng mit der Pagode verbunden.“

Der Tourismus-Komplex von Teich Ba Om, Pagode Ang und Kulturmuseum der Khmer ist der Stolz der Khmer. Zu allen wichtigen Festen der Khmer wie Chol-Chnam-Thmay, Dolta und Ok-Om-Bok kommen die Khmer-Angehörigen und andere Volksgruppe hierher zu Besuch.