Der Konzern Loc Troi verwendet Drohnen bei Versprühen von Düngemitteln. (Foto: VNA)

Angesichts der rasanten Entwicklung von Technologien mussten viele Unternehmen sich ändern, um sich der Lage anzupassen. Seit 2019 gilt der Konzern Loc Troi als Vorreiter beim Aufbau von Wertketten der nachhaltigen Landwirtschaft in Vietnam. Er hat tausende von Smartphones für Bauern ausgestattet, um die Anwendung von Technologie zur Verbindung zwischen der Produktion und dem Konsum zu verstärken. Bislang liegen etwa 80 Prozent des Betriebs und des Managements im Büro und die Kontrolle der Produktion und des Verbrauchs von Waren im Softwarebereich. Loc Troi ist außerdem das erste Unternehmen, das das CO2-Zertifikat für den Reis in Vietnam und in Südostasien etabliert hat.

Die digitale Transformation und die Erneuerung von Technologien haben den Unternehmen dabei geholfen, nicht nur den Umfang der Produktion zu vergrößern und die zwei traditionellen Märkte wie die Philippinen und Afrika zu stabilisieren, sondern sich auch vielen Ländern im europäischen Markt anzunähern. Dazu der Generaldirektor des Konzerns Loc Troi, Nguyen Duy Thuan:

“Bei der Verwaltung von Reisfeldern hat Loc Troi die Kriterien „Büro ohne Papier“ und „Felder ohne Fußabdruck“ verwendet. Bei 110.000 Hektar von Reis in der Provinz An Giang setzen wir derzeit die „Produktion und Handel ohne Bargeld“ ein. Darüber hinaus haben einige Provinzen die digitale Landkarte in der Landwirtschaft entworfen. Das ist die erste Arbeit zur Vergrößerung der Felder und zur Durchführung landwirtschaftlicher Produktion im großen Umfang.“

Der Leiter der Abteilung für Finanzplanung im Ministerium für Wissenschaft und Technologie Nguyen Nam Hai betonte, dass der Gesamtwert der Hightech-Produkte für den Export von 19 Prozent auf mehr als 50 Prozent angestiegen sei. Um diese Produkte in der heutigen Phase zu exportieren, sei die Erneuerung und die Investition in die Wissenschaft und Technologie in der Produktion erforderlich, so Nguyen Nam Hai weiter:

„Vietnam hat einen guten Eindruck hinterlassen und sich für mehr als 3000 Unternehmen für das innovative Startup-Ökosystem mit einem Kapital im Wert von über einer Milliarde US-Dollar engagiert. Diese Zahl wurde im Vergleich zum Jahr 2017 verdreifacht.“

Vizeminister für Wissenschaft und Technologien Nguyen Hoang Giang. (Foto: Chi Kien/VGP)

Vietnam bearbeitet derzeit konkrete Mechanismen und eine Politik, die die Unternehmen beim Import von Technologien fördern, vor allem in den Hauptsektoren. Neben der Investition in die Erneuerung der Technologie und der digitalen Transformation, sagte die Leiterin des zentralen Forschungsinstituts für Wirtschaftsmanager,  Doktor Tran Thi Hong Minh, dass die Wertketten und die Senkung von Kosten nörig seien, um die Ziele der Entwicklungsstrategie des Landes zu verwirklichen. Ferner soll der Wissenschafts- und Technologiemarkt vernetzt und in Zukunft die Waren-, Arbeits- und Finanzmärkte synchronisiert werden. Tran Thi Hong Minh sagte:

„Durch die Mitgliedschaft bei den multilateralen Organisationen und die Teilnahme an den Freihandelsabkommen haben wir ein gutes Umfeld für die Verstärkung des Im- und Exports. Ich glaube, dass Vietnam die Chancen zur Teilnahme an Dialogen haben wird. Dadurch können sich die Unternehmen an der Lieferkette aktiv beteiligen.“

In der Zeit der sicheren, flexiblen Anpassung und effektiven Kontrolle der Covid-19-Epidemie ist ein Durchbruch von Mechanismen zur Entwicklung von Wissenschaft, Technologie und Innovation erforderlich. Dies soll die Produktivität, die Qualität und die Wettbewerbsfähigkeit verbessern und dadurch die Anforderungen bei der Erneuerung des Wachstumsmodells, der Wiederbelebung und der Entwicklung von Wirtschaft gerecht werden. Es sei zudem wichtig, die Investition in Wissenschaft und Technologie sowie in Forschung über die Entwicklung weiter zu forcieren, sagte der Vizeminister für Wissenschaft und Technologie Nguyen Hoang Giang:

„Vietnam soll die multilateralen Mechanismen unterstützen und die wirtschaftlichen Rahmen überprüfen. Damit kann das Land sich für die Lösung von regionalen Fragen engagieren, um die möglichen Risiken in der globalen Wertschöpfungskette zu reduzieren. Um die Position in der Lieferkette zu verbessern, sollen die Unternehmen auf die Förderung der hochqualifizierten Arbeitskräfte und die digitale Transformation achten.“

Vietnam hat sich zum Ziel gesetzt, dass die Wissenschaft, Technologie und Innovation bis 2030 eine wichtige Rolle in der Entwicklung von Industrie, darunter in der Verarbeitungsindustrie, spielen werden. Dies sollen wichtige Beiträge zur Restrukturierung der Wirtschaft und Vietnam zu einem Industrieland entwickeln. In diesem Kontext haben viele Unternehmen die Bereitschaft gezeigt, die Chancen aus der technologischen Revolution und der starken digitalen Transformation zu nutzen, um sich anzupassen und einen Durchbruch zu schaffen.