Y Hiep erntet Rattan-Ginseng.

Die Familie von Y Hiep im Dorf Tu Rang in Kon Tum hat zum Ende des vergangenen Jahres die große Ernte von Rattan-Ginseng erreicht. Y Hiep sagte, ihr Rattan-Ginseng war schnell ausverkauft. Vor zwei Jahren machte ihre Familie umgerechnet rund 10.000 Euro Gewinn aus Rattan-Ginseng. In diesem Jahr sei der Gewinn noch deutlich höher, sagt Y Hiep.

“Der Rattan-Ginseng lässt sich besser als Kaffee verkaufen. Wir machen damit auch höhere Gewinne. Rattan-Ginseng wächst schnell und erfordert keine große Pflege. Die Händler kommen direkt zu uns und kaufen Rattan-Ginseng. Täglich haben wir einen Umsatz umgerechnet etwa 200 Euro mit Rattan-Ginseng. Wir freuen uns sehr darüber.”

Xo Dang-er in den Gemeinden Muong Hoong, Ngoc Linh, Te Xang, Mang Ri, Ngoc Lay, Mang But und in der Stadt Mang Den pflanzen Rattan-Ginseng in den Wäldern unter den Schatten von Kaffee-Bäumen. Rattan-Ginseng und Ngoc Linh-Ginseng lassen besonders gut verkaufen. Die Xo Dang-er vor Ort wissen genau, wie sie die beiden Sorten von Ginseng anpflanzen und pflegen sollen. Eine andere Pflanze ist die Engelwurz. Sie ist auch eine Art von Ginseng. Die Familie von Y Mua machte auch großen Gewinn mit dieser Pflanze.

“Die Engelwurz lässt sich auch viel leichter als Kaffee anpflanzen und pflegen. Wir haben sie seit zwei Jahren angepflanzt und machten damit großen Gewinn. Die Händler kommen zu uns und kaufen die Wurzeln und Blätter von Engelwurz. Wir haben mit der Engelwurzpflanze gutes Einkommen. Unser Lebensstandard wird damit auch besser.”

Die ethnische Minderheit Xo Dang erntet Rattan-Ginseng.

Mit dem Anpflanzen der verschiedenen Arten von Ginseng lässt sich besser verdienen. Allein in den Gemeinden Te Xang, Mang Ri und Ngoc Lay wurden etwa 30 Hektar angepflanzt. Ein Kilogramm frischer Ngoc Linh-Ginseng kostet fast 4.000 Euro. Mit einem Hektar von Rattan-Ginseng kann man umgerechnet mehr als 400.000 Euro verdienen. Der stellvertretende Vorsitzende des Volkskomitees des Kreises Kon Plong, Le Duc Tin sagte, das Anpflanzen von Ginseng könnte die Menschen vor Ort nachhaltig aus der Armut befreien.

“Seit den vergangenen zwei Jahren haben viele Familien in der Region mit dem Anpflanzen von Ginseng verschiedener Arten einen besseren Lebensstandard erreicht. Die Familien verdienen damit viel besser. Für die kommenden zwei Jahre hoffen wir, dass sich viele Familien der Xo Dang in der Region nachhaltig aus der Armut befreien können.”

Die Landwirtschaftsbehörde in Kon Tum lieferte im vergangenen Jahr 300.000 Setzlinge von Rattan-Ginseng und mehr als 40.000 Setzlinge von der Engelwurzpflanze sowie 120.000 Setzlinge von Anoectochilus setaceus an die Bauern der Xo Dang in der Provinz, sagte der Leiter der Verwaltung der Landwirtschaftsprodukte mit Anwendung von modernen Technologien, Pham Thanh.

“Ginseng-Pflanzen wachsen gut in der Region. Wir bringen den Menschen die Technik zum Anpflanzen auch bei. Wir empfehlen ihnen, wann sie Ginseng anpflanzen sollen. Wir unterstützen die Bauern mit Dünger und auch Kapital für das Anpflanzen von Ginseng und erhoffen eine gute Ernte von dem Ginseng.”

Die Provinz Kon Tum lässt die Anbaufläche und auch die Wälder an zehn Unternehmen verpachten. Diese Unternehmen sollen in die Entwicklung und die Verarbeitung von Ginseng in Kon Tum weiter investieren.