(VOVworld) – Don Duong ist das größte Gebiet für Gemüseanbau der zentralvietnamesischen Provinz Lam Dong. Diese Tätigkeit wird in Don Duong seit langem ausgeübt. Mit dem Programm zur Neugestaltung ländlicher Räume haben die Bauern vor Ort die Anwendung moderner Anbautechnik verstärkt, um die Produktion zu stabilisieren und die Produktqualität zu verbessern. Damit wollen sie zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der Provinz beitragen.

Eine Mittelschule wird in Ka Do neu gebaut. (Foto: facebook kadodonduong)

Der Kreis Don Duong will im nächsten Jahr der erste Kreis in Lam Dong sein, der alle 19 Kriterien des Programms zur Neugestaltung ländlicher Räume erfüllt. Als erstes konzentriert sich der Kreis auf den Aufbau der Infrastruktur. Seit Anfang dieses Jahres hat Don Duong etwa 260 000 Euro investiert. Über zwei Drittel davon kommen vom Staat. Das restliche Geld wurde von den heimischen Bürgern gespendet. Thai On, der Parteisekretär des Kreises Don Duong, informiert über das nationale Programm zum Aufbau der sozialen und wirtschaftlichen Infrastruktur nach moderner Orientierung. Dabei achte man darauf, den Lebensstandard der Bürger in enger Verbindung mit der rasanten und nachhaltigen Armutsbekämpfung zu verbessern, so On:

“Don Duong ist ein armer Kreis. Seit 2005 konzentriert sich der Kreis auf einige Schwerpunkte, vor allem auf die landwirtschaftliche Entwicklung. Als Agrargebiet achtet Don Duong besonders auf den Gemüseanbau und die Tierzucht. Außerdem werden bei der landwirtschaftlichen Produktion Hochtechnologien angewendet um damit die Produktivität zu verbessern. Der Lebensstandard der Bewohner wurde durch die Produktion sehr verbessert.”

Die gesamte Fläche für den Gemüseanbau im vergangenen Jahr in Don Duong betrug etwa 22 000 Hektar, fast zwei Drittel davon sind mit Hochtechnologie bearbeitet worden. Das Durchschnittseinkommen liegt bei 4000 bis 5000 Euro pro Hektar pro Jahr.

In Don Duong leben viele Minderheitsvölker wie die Cho Ru und K’Ho. Mit dem Fleiß und dem Transfer von Technik haben viele Haushalte der Volksgruppen die Produktion mit neuer Technologie kennen gelernt. Dazu sagt Thai On:

“Im Kreis Don Duong sind 75 Prozent der Bewohner religiös. Angesicht der Einigkeit in der Gesellschaft müssen die Gläubigen und die Würdenträger vor Ort zusammenhalten und gemeinsam das Ziel verwirklichen, das Leben der Bevölkerung zu verbessern und die Heimat entsprechend dem Fortschritt der Gesellschaft zu entwickeln.”

Ka Do ist die führende Gemeinde in Don Duong bei der Neugestaltung ländlicher Räume und bei der Anwendung neuer Technik in der landwirtschaftlichen Produktion. In Ka Do leben rund 11 000 Einwohner, ein Viertel davon gehört Minderheitsvölkern an. Zwei Jahre nach der Durchführung des Programms hat diese Gemeinde bislang 15 Kriterien der Neugestaltung ländlicher Räume erfüllt. Das Leben der heimischen Bewohner wurde verbessert, heute liegt das Durchschnittseinkommen bei 1000 Euro pro Kopf pro Jahr. Im Vergleich zu anderen Gegenden ist diese Zahl nicht hoch. Aber im Vergleich zum Lebensstandard hier ist dieses Einkommen beachtenswert. In der ganzen Gemeinde gibt es mehr als 1500 Hektar für den Gemüseanbau. Jeder Hektar bringt einen durchschnittlichen Ertrag von 5000 Euro. Beispielsweise hat die Familie Vu Quang Hau rund 15 000 Quadratmeter für den Anbau. In den vergangenen zwei Jahren hat Hau verstärkt in sein Treibhaus und Gießsystem für 4000 Quadratmeter Blumen investiert:

“Es ist das dritte Jahr, in dem wir Blumen im Treibhaus pflanzen. Dies hat uns ein stabileres Einkommen gebracht. Der Umsatz vom Gemüse wie Paprika ist sogar höher als andere Gemüsearten und der benötigte Boden unterscheidet sich kaum von unseren anderen Böden. Auch viele Bewohner haben trotz der höheren Investition Treibhäuser für das Pflanzen von Blumen und Paprika eingeführt, denn sie bringen stabileres Einkommen.”

In den kommenden Jahren wird Don Duong den Bauern weiterhin ermöglichen, neue Wirtschaftsmodelle zu erweitern. In Don Duong werden derzeit neue Gemüsesorten mit hoher Produktivität angepflanzt. Außerdem wird der Transfer von moderner Produktionstechnik entsprechend der VietGap-Kriterien, die auf Deutsch „gute landwirtschaftliche Praxis Vietnams“ heißen, verstärkt. Der Kreis hat zudem Investitionsquellen im Aufbau der Infrastruktur im Gemüseanbaugebiet angelockt, die die Qualität der Produkte verbessern und den Konsumbedarf im Inland sowie den Exportbedarf decken sollen. Dank dieser Maßnahmen haben die Bewohner in Don Duong einen Ausweg aus der Armut gefunden und das Programm zur Modernisierung ländlicher Räume effektiv durchgeführt.