Dorf für Räucherstäbchen Quy Chau in der Provinz Nghe An

Quoc Khanh
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(VOVWORLD) - Das Dorf für Räucherstäbchen Quy Chau in der zentralvietnamesischen Provinz Nghe An beschäftigt sich schon seit 40 Jahren mit der Herstellung von Räucherstäbchen. Dadurch kann das Dorf nicht nur die Tradition des vietnamesischen Volks fortführen, sondern auch einen Ausweg aus der Armut für die Bewohner finden.
Dorf für Räucherstäbchen Quy Chau in der Provinz Nghe An - ảnh 1 Die Räucherstäbchen aus Quy Chau haben einen guten Ruf im ganzen Land. (Foto: laodong.vn)

Quy Chau befindet sich etwa 170 Kilometer von der Stadt Vinh. Die Räucherstäbchen aus Quy Chau haben einen guten Ruf im ganzen Land. Vor dem traditionellen Neujahrsfest Tet kann man überall in den Dörfern in Quy Chau den angenehmen, warmen Duft der Räucherstäbchen riechen. Dieses Handwerk gibt es schon in Quy Chau seit 40 Jahren. Mehr als 200 Haushalte beschäftigen sich derzeit mit diesem Handwerk. Um die Räucherstäbchen mit dem besonderen Duft aus dem Berg in Zentralvietnam herstellen zu können, muss die Vorbereitung gewissenhaft sein. Vom Pulver und kleinen Bambusstäbchen, bis zum Basteln eines Räucherstäbchen mus alles aufwendig vorbereitet werden. Die Saison zur Herstellung der Räucherstäbchen fängt im Oktober an. Aber im Sommer müssen sich die Familien mit Materialien für die Produkte vorbereiten. Die Hauptmaterialien für Räucherstäbchen sind die Wurzeln der Flachslilie, Sternanis und Zimt und einige andere Kräuter, die den angenehm aromatischen Duft der Räucherstäbchen verbreiten. Alle Materialien werden gewaschen und zu Pulver zerstoßen. Die Stäbchen werden aus Bambus gemacht. Die Räucherstäbchen werden vor allem im spirituellen Leben der Vietnamesen verwendet. Zum Neujahrsfest Tet oder zum Vollmond zünden die Vietnamesen Räucherstäbchen auf dem Altar an und beten zu Gott und ihren Vorfahren um Glück und Gesundheit. Die Räucherstäbchen aus Quy Chau werden im ganzen Land verkauft. Es bringt den Bewohnern hier deshalb ein gutes Einkommen. Vi Thi Thu aus dem Kreis Quy Chau zeigt sich erfreut über dieses Handwerk:

„Das Einkommen aus Räucherstäbchen ist nicht so hoch aber regelmäßig. Dank dieses Handwerks müssen wir nicht mehr im Wald arbeiten.“

Angesichts der Qualität der Produkte hat die Provinz Nghe An das Markenzeichen für die Räucherstäbchen aus Quy Chau anerkannt. Bislang hat der Kreis eine Genossenschaft und sieben Dörfer gegründet, die sich mit der Herstellung von Räucherstäbchen beschäftigen. Die Leiterin der Genossenschaft für Räucherstäbchen Ha Loan, Tran Thi Loan sagt, ihre Familie beschäftige sich seit 40 Jahren mit diesem Handwerk. Damit könne ihre Familie jedes Jahr bis zu 11.000 Euro verdienen und ständige Arbeitsplätze für 25 Arbeiter schaffen:

„Früher konnten wir nur wenig produzieren. Aber heute läuft die Arbeit immer besser und wir können damit ständige Arbeitsplätze für zahlreiche Menschen in der Gemeinde anbieten. Die Menschen freuen sich sehr, dass sie eine stabile Arbeit haben.“

Die Räucherstäbchen Quy Chau werden nicht nur in Vietnam verkauft, sondern auch in einige Länder in Asien, Europa und Amerika exportiert. Der Vorsitzende des Kreises Tan Lac, Nguyen The Cong sagt, mit der Entwicklung der Handwerksdörfer sei der Lebensstand der Bewohner erheblich verbessert worden:

„Zum Neujahrsfest Tet kann der Kreis sogar bis zu 1,4 Millionen Euro durch den Verkauf der Räucherstäbchen verdienen. Jeder Arbeiter kann knapp 6000 Euro pro Jahr bekommen. Jährlich können wir etwa 38 Millionen Räucherstäbchen produzieren.“

Mit dem aromatischen Duft aus dem Berg und Wald in Nghe An bringen Räucherstäbchen aus Quy Chau nicht nur Freude, sondern erfüllen auch den Traum eines besseren Lebens der Bewohner in ihrer Heimat.

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