Das Tor zum gemeinschaftsbasierten Tourismusgebiet Dak Loi. (Foto: A Saly/VOV in Tay Nguyen) |
Am Bach Dak Loi in der Gemeinde Ngoc Reo befinden sich große Felsen, schattenspendende Wälder und die Luft bleibt das ganze Jahr über frisch. Die lokale Behörde hat dieses Gebiet inzwischen als Standort für den gemeinschaftsbasierten Tourismus ausgewiesen. Mit Unterstützung des Staates errichteten die Mitglieder der Genossenschaft für landwirtschaftliche Dienstleistungen und Tourismus Ngok Reo dutzende kleine Hütten aus natürlichen Materialien. Außerdem wurden Verkaufsstände eingerichtet, um den Besuchern typische Produkte der Region zu präsentieren. A Thao, Parteisekretär des Dorfes Kon Jong und zugleich Direktor der Genossenschaft, erklärte, der gemeinschaftsbasierte Tourismus eröffne den Xo-Dang neue Perspektiven.
„Im Dorf wurden Blumen und Schattenbäume gezogen und an die Haushalte verteilt. Sie wurden dann entlang der Straßen und in ihren Gärten gepflanzt. Am Bach Dak Loi wird regelmäßig gereinigt, Bäume werden gepflanzt und kleine Hütten gebaut. Außerdem gibt es Vorschläge für finanzielle Unterstützung beim Ausbau der Infrastruktur. Bislang umfasst die Genossenschaft für Tourismus am Bach Dak Loi insgesamt 20 Mitglieder.“
Y Hoa am Stand der Genossenschaft. (Foto: A Saly/VOV in Tay Nguyen) |
Dorfbewohnerin Y Doan berichtete, seitdem Kon Jong den gemeinschaftsbasierten Tourismus entwickelt, bereiten die Familien die besten Bedingungen vor, um Gäste zu empfangen.
„Wir haben Can-Schnaps, traditionelle Speisen und Getränke für die Gäste vorbereitet. Alles ist bereit, damit Besucher unsere Gastfreundschaft erleben und uns in guter Erinnerung behalten.“
Die Gemeinde Ngok Reo hat sieben Dörfer mit mehr als 5.600 Einwohnern. Rund 99 Prozent gehören zur Minderheit der Xo Dang. Sie bewahren ein reiches geistiges und kulturelles Leben mit Gongspielen, Xoang-Tanz, traditionellen Festen und Handwerken. Im Rahmen des gemeinschaftsbasierten Tourismus üben Künstler wöchentlich Gong und Tanz und zugleich unterrichten diese Kunstform für die Jugend sowie treten für Gäste auf. Y Hoa, die Leiterin der Gruppe für Can-Schnaps Kon Jong, berichtete, die Genossenschaft und Dorfbewohner hätten Stände mit lokalen Produkten wie Honig, getrocknetem Bambus und Kaffee aufgebaut. Ursprünglich stellte sie den Can-Schnaps nur für den Eigenbedarf her. Doch über soziale Medien und dank des gemeinschaftsbasierten Tourismus sei die Herstellung des Can-Schnaps zu einem Handwerk geworden, das vielen Frauen im Dorf Einkommen bringt.
„Um den Tourismus gut zu bedienen, produziere ich den Can-Schnaps mit traditionellem Geschmack und zugleich nach hygienischen Standards, mit Etikett und Verpackung. Dafür wurde die Anbaufläche von schwarzem Klebreis als Rohstoff erweitert, um die Nachfrage der Gäste zu decken.“
Wer den Bach Dak Loi besucht, erlebt Natur pur sowie Kultur und traditionelle Küche der Xo Dang. Die schöne Landschaft und die einzigartige kulturelle Identität tragen dazu bei, dass die Menschen in Kon Jong ein immer besseres Leben führen.