Zwischenwahlen in den USA: Maßstab und Herausforderungen für Präsident und Demokraten

Ba Thi
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(VOVWORLD) - Die Zwischenwahlen zum US-Kongress finden zwei Jahre nach der Präsidentenwahl statt und werden als eines der wichtigsten sozialpolitischen Ereignisse in den USA bezeichnet. Die Zwischenwahlen können entscheiden, welche Partei die Kontrolle über den US-Kongress in den kommenden zwei Jahren hat.
Zwischenwahlen in den USA: Maßstab und Herausforderungen für Präsident und Demokraten - ảnh 1US-Präsident Joe Biden. (Foto: Keystone/ Leigh Vogel)

Laut Analytikern und Medien interessieren sich nicht nur Amerikaner, sondern auch Menschen weltweit, für die Zwischenwahlen 2022 in den USA. Grund dafür ist die Wichtigkeit dieses großen Ereignisses in der größten Wirtschaftsnation der Welt.

Ein wichtiges sozialpolitisches Ereignis der USA

Im Repräsentantenhaus werden alle 435 Sitze neu gewählt. Im Senat, in den jeder Bundesstaat zwei Abgeordnete entsendet, werden 35 der 100 Sitze abgestimmt. In 36 Bundesstaaten und drei US-Außengebieten finden außerdem Gouverneurswahlen statt. In vielen Städten werden Bürgermeister gewählt. Außerdem werden US-Bürger über 129 Gesetze und Regeln auf Lokalebene abstimmen.

Nach Statistiken sind die Ergebnisse der Führung des Landes vom amtierenden Präsidenten in den vergangenen zwei Jahren ein entscheidender Faktor für die Wahlen der US-Wähler. Demnach würden die Wähler die Partei des Präsidenten wählen, falls er ihrer Meinung nach das Land gut regiert.

Wegen der Wichtigkeit der Zwischenwahlen führen beide Parteien ihre Wahlkämpfe sehr aktiv. Am 5. November waren der amtierende Präsident Joe Biden und der frühere Präsident Barack Obama der Demokratischen Partei sowie der frühere Präsident Donald Trump der Republikanischen Partei im „Swing State“ Pennsylvania anwesend, um Wähler zu überzeugen, für ihre Partei zu stimmen.

Herausforderungen für Präsident Biden und die Demokraten

Die Demokraten besitzen derzeit die Mehrheit von 221 Sitzen im Repräsentantenhaus. Die Republikaner besetzen 212 Sitze. Im Senat besetzen die Republikaner 50 Sitze, die Demokraten 48 Sitze. Zwei unabhängige Senatoren Angus King und Bernie Sanders unterstützen die Demokratische Partei. So muss die Demokratische Partei des Präsidenten Biden wenigstens die derzeitige Lage in den beiden Kammern unverändert halten.

Laut zahlreichen Umfragen kurz vor den Wahlen haben beide Parteien fast gleiche Siegeschance bei den Wahlen.

Die Öffentlichkeit in den USA und in der Welt zeigt Aufmerksamkeit für schlimme Herausforderungen gegenüber den Demokraten sowie dem amtierenden Präsidenten Biden. Außenpolitisch sind es die Beibehaltung und Verstärkung der Einflüsse und Interessen der USA weltweit. Im Inland müssen die Demokraten die bevorstehende Gefahr einer Wirtschaftsrezession verhindern und die seit Jahrzehnten rekordhohe Inflation unter Kontrolle bringen. Es gibt außerdem andere Herausforderungen wie Gewehrkontrolle und Rassismus.

Analytikern zufolge ist die Unterstützung für die Demokraten in der vergangenen Zeit zurückgegangen. Denn die Regierung Bidens habe keine klaren Erfolge in Lösung der oben genannten Herausforderungen erzielt. Falls die Demokraten keine guten Ergebnisse bei diesen Zwischenwahlen erzielen können, würde es mehr Herausforderungen für Biden und seine Partei geben. Auch wenn sie bei diesen Wahlen besiegen, können Biden und die Demokraten in Gefahr eines Wahl-Chaos geraten, wie bei der Präsidentenwahl 2020. Damals hat Donald Trump seine Wahlniederlage nicht eingestanden und dies führte zu einem Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021.

Nicht nur bis zum Wahltag am Dienstag, dem 8. November, sondern auch danach schenkt die Öffentlichkeit in den USA und der Welt ihre Aufmerksamkeit auf Geschehnisse nach den Zwischenwahlen in den USA.