 Die Video-Konferenz zwischen der Regierung und den Provinzen im September. (Foto: VNA) |
Die vietnamesische Wirtschaft hat sich in allen drei Bereichen: Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistung gut entwickelt. Die Inflation wurde unter 2,73 Prozent gehalten.
Beeindruckendes Wachstum in den Provinzen
Ho-Chi-Minh-Stadt und Hanoi sind stark von der Covid-19-Pandemie betroffen und haben in den vergangenen neun Monaten ein zweistelliges Wachstum erreicht. Neben Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt haben zahlreiche Provinzen ein hohes Wachstum erreicht. Zum Beispiel liegt das Wachstum der Provinz Bac Ninh bei 9,7 Prozent, der Provinz Hai Duong 10,14 Prozent und der Provinz Quang Ninh bei 10,12 Prozent. Auf der Video-Konferenz zwischen der Regierung und den 63 Provinzen im September haben die Leiter von Ho-Chi-Minh-Stadt, Hanoi und Khanh Hoa berichtet.
„Das Wachstum im dritten Quartal von Ho-Chi-Minh-Stadt hat 30,02 Prozent und insgesamt 9,97 Prozent in den vergangenen neun Monaten erreicht. Neben der einheitlichen Politik des Staates, der gewissenhaften Regulierung der Regierung und dem aktiven Einsatz der Stadt bei der Umsetzung des Programms zur wirtschaftlichen Erholung sind die Innovation und die Anstrengung des Volkes und der Unternehmen der entscheidende Faktor für die sozioökonomische Erholung und Entwicklung der Stadt.“
„Das Bruttoinlandprodukt Hanoi ist auf mehr als 15,7 Prozent gestiegen. Das Wachstum der Stadt in den vergangenen neun Monaten betrug 9,69 Prozent.“
„Die sozioökonomische Lage in der Provinz Khanh Hoa erlebt in den vergangenen neun Monaten einen Aufschwung. Die Wirtschaftsindices sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Die gesamten Produkte in der Provinz sind auf 20,48 Prozent gestiegen. Der Index der Industrie und des Einzelhandels sowie der Umsatz im Tourismusbereich sind stark gestiegen.“
Prognose: Vietnam gehört zu den Ländern mit dem höchsten Wachstum in der Region
Gleich nachdem die Statistik über die sozioökonomische Lage in den vergangenen neun Monaten bekannt gemacht wurde, hat das Planungs- und Investitionsministerium die Prognose über die Ziele im Jahr 2022 korrigiert. Demnach kann das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in diesem Jahr etwa 8 Prozent erreichen. Es ist 1,5 bis 2 Prozentpunkte höher als das vom Parlament geplante Ziel.
Inzwischen haben zahlreiche internationale Organisationen, Experten aus dem In- und Ausland die Wirtschaftslage in Vietnam als positiv bezeichnet. Für Vietnam wurde prognostiziert, dass es zu den Ländern mit dem höchsten Wachstum in Südostasien gehören wird. Moody´s, die Weltbank und die asiatische Entwicklungsbank haben das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in diesem Jahr in Vietnam von 8,5 Prozent, 7,2 Prozent und 6,5 Prozent vorhergesagt.
Beim Treffen mit dem Premierminister Pham Minh Chinh am 4. Oktober hat die Leiterin der Aufsichtsmission des Internationalen Währungsfonds (IWF) zu Makroökonomie, Finanzen und Währung der Mitgliedsländer, Era Dabla-Norris gesagt, der internationale Währungsfonds habe das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts Vietnams in diesem Jahr von 7 bis 7,5 Prozent prognostiziert. Die Inflation sei vier Prozent niedriger als das geplante Ziel und niedriger als die Inflation der Länder in der Region und in der Welt. Die Erholung der Produktion läuft auf Hochtouren. Dies habe der IWF in anderen Ländern nicht gesehen, sagte Era Dabla-Norris. Wenn die Lösungen gut umgesetzt würden, könnte Vietnam die Schwierigkeiten im Jahr 2023 völlig überwinden und positiv aufs Jahr 2024 schauen. Laut dem jüngsten Bericht des börsennotierten, US-amerikanischen Finanzdienstleistungskonzerns mit Sitz in New York S&P Global ist die Kapazität in Vietnam stark gestiegen und die Inflation zurückgegangen. Wenn die Weltwirtschaftslage kompliziert und die globale Perspektive unstabil ist, gilt Vietnam hingegen als Highlight.