COVID-19-Patient wid zum Krankenhaus in Vuhan gebracht. (Foto: Xinhua/vietnamplus.vn)

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China brennt wieder. Beide Länder streiten sich wegen der Herkunft des Virus SARS-CoV-2. Es gibt nicht nur Meinungsverschiedenheiten im Handel und in der Sicherheit sondern auch bei Finanzen und Technologie. Nicht nur die USA, sondern auch andere Länder halten Abstand zu China.

Gefahr eines Konfliktes zwischen USA und China verbreitet sich

Das US-Verkehrsministerium warf in der vergangenen Woche China vor, die Wiederherstellung der Fluglinien der beiden US-Luftfahrtgesellschaften verhindert zu haben. Die USA fordern die vier chinesischen Fluggesellschaften auf, den USA die Flugpläne und die dazu gehörenden Informationen zu geben. Das US-Handelsministerium gab in der vergangenen Woche bekannt, die neun neuen Entitäten auf der “Schwarze Liste” der Wirtschaft aufgenommen zu haben. Diese neun Entitäten müssen sich auf einige Beschränkungen beim Im- und Export der USA rechnen wie beispielsweise die ergänzte Erlaubnis der Personen und Organisationen, die dem Interesse der USA in der Sicherheit und in der Außenpolitik entgenstehen. Das waren zwei jüngste Ereignisse der vielen Spannungen zwischen den USA und China.

US-Präsident Donald Trump hatte Anfang Mai erklärt, zu wagen, die Strafzölle gegen chinesische  Waren wegen der COVID-19-Pandemie wieder einzusetzen. Er drohte Damit, den Handelsvereinbarung mit China in der ersten Phase den Rücken zukehren.

Auch die Bereiche Finanzen und Technologie erleben Spannungen. Der Hang Sen-Index sank in der vergangenen Woche um 5.6 Prozent, der niedrigste Index seit fünf Jahren. Grund dafür sind die negativen Aktionen der Investoren wegen der Veröffentlichung der Entscheidung des neuen Sicherheitsgesetzes für Hongkong. Als Antwort hatten die USA einen neuen Gesetzesentwurf, der chinesischen Unternehmen verhindern soll, auf die US-Börse zu notieren.

China und die USA ringen derzeit um das kabellose Netz von 5G. Im Fokus steht der chinesische Technologie-Konzern Huawei. Das US-Handelsministerium erklärte, alle ausländische Chip-Hersteller mit US-Technologie müssten um eine Erlaubnis bitten, bevor sie an Huawei verkaufen.

Länder sind wegen Covid-19 vorsichtig bei Beziehungen zu China

COVID-19 ist ein Zusatzstoff für die Bündnisländer der USA, entschlossener im Handelskrieg mit China zu handeln. Viele britische Abgeordnete hatten im vergangenen April Premierminister Boris Johnson aufgefordert, wenn die COVID-19-Pandemie zu Ende gehe, die Beziehungen mit China neu zu bewerten. Die Beziehungen zwischen Großbritannien und China seien in einer Eiszeit. Der britische Außenminister Dominic Raab kündigte am Donnerstag an, dass sein Land die “normalen Beziehungen” mit China beendet hätte.

Auch die Beziehungen zwischen China und Australien werden nach der Pandemie im Fokus der Welt stehen. China kündigte an, den Zoll auf Gerste aus Australien um 80 Prozent heraufzusetzen. Grund dafür ist, dass Australien eine unabhängige Untersuchung von COVID-19 verlangt habe.

Die Covid-19-Pandemie zerstört die Beziehungen zwischen China und seinen wichtigen Partnern. Die gegenseitigen Schuldzuweisung könnten zu Unruhen in der Welt führen.