US-Amerikaner gehen zu den Urnen

Anh Huyen
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(VOVWORLD) - Am 3. November gehen die US-Amerikaner offizielle an die Urnen, um den nächsten Präsidenten zu wählen. Das ist ein wichtiges Ereignis der USA, das während der Covid-19-Pandemie stattfindet, von der die USA am schwersten betroffen sind. Ergebnisse der US-Präsidentenwahl wirken sich nicht nur auf die USA aus, sondern auch auf die ganze Welt. 
US-Amerikaner gehen zu den Urnen - ảnh 1 Die Wähler warten auf frühzeitige Abstimmung in Carmel am 30.10.2020. (Foto: Michael Conroy/AP)

Etwa 230 Millionen US-Amerikaner sind bei der diesjährigen Präsidentenwahl wahlberechtigt. Sie werden 538 Wahlmänner wählen, die am 14. Dezember 2020 einen US-Präsidenten wählen sollen. Um Sieger zu werden, muss ein US-Präsidentschaftskandidat mindesten 270 Stimmen der Wahlmänner gewinnen. 

Gesundheitliche Sicherheit für Wähler in der Covid-19-Pandemie

Die Wahl findet inmitten der Covid-19-Pandemie statt. Deshalb hat die Gewährleistung der gesundheitlichen Sicherheit der Wähler Priorität. Im Bundesstaat Iowa werden Wahltische am Straßenrand stehen, damit Covid-19-Infizierte oder Menschen mit Covid-19-Risiko dort abstimmen können. Früher wurden solche Stätten nur für Menschen mit Behinderung vorbereitet. Lokale Beamte fordern die Bewohner auf, zu den Urnen zu gehen und die Corona-Regeln einzuhalten, wie das Tragen von Masken und Abstandhalten. In der vergangenen Woche hat die Behörde in Iowa 145.000 Handschuhe und 200.000 Masken an Wähler verteilen lassen.

Im Bundesstaat Wisconsin hat der Gouverneur versichert, dass die Lokalbehörden genug Mittel haben, um die Sicherheit für Wähler zu gewährleisten. Landesweit hat die Republikaner die Wähler beruhigt, dass es kein gesundheitliches Risiko beim Urnengang gibt. Währenddessen fördern die Demokraten Briefwahl und eine frühzeitige Wahl.

Wirkungen der Wahl auf die Welt

Die Präsidentenwahl ist nicht nur ein wichtiges Ereignis der USA, sondern wirkt sich auf US-Verbündete und Partner sowie die ganze Welt aus. Sie hat Auswirkungen auf die Außenpolitik, die Beziehungen zu Verbündeten und die Handels- sowie Verteidigungspolitik.

Experten zufolge könne Joe Biden die Verpflichtungen der USA über demokratischen Verbündete, multilaterale Zusammenarbeit und eine regelbasierte Weltordnung wieder erklären, falls er Präsident würde. Es gäbe dann zwei Szenarien für die Rolle der USA des Präsidenten Biden in der Welt: Erstens würden die USA eine aktive Rolle spielen und seine Verbündete bei gemeinsamen Aktionen fördern. Zweitens würden die USA sich zurückhalten und sich auf inländische Fragen konzentrieren. Falls Donald Trump wieder gewählt würde, würde das Paradigma „America first“ (Amerika zuerst) weitergeführt und nach dem Unilateralismus ausgerichtet.

In seiner zweiten Amtszeit könnte Präsident Trump einige Änderungen anstreben, wie die Beziehungen zu Russland. Jedoch könnten die USA dann mit ihren Partnern zusammenarbeiten, um „die Herausforderung“ China zu lösen.

Normalerweise kann der Wahlsieger am Wahltag bestimmt werden. Aber dieses Jahr steigt der Bedarf an Briefwahl, wegen der Covid-19-Epidemie. Auch die Bundesstaaten haben keine einheitliche Frist für die Stimmenauszählung. Deshalb braucht es einige Tage bis einigen Wochen, um die endgültigen Wahlergebnisse zu haben. Die Wahl könnte also eine Wende für die USA bedeuten.