UN-Gipfelwoche: Mission und Herausforderungen

Anh Huyen
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(VOVWORLD) - Vom 20. bis zum 26. September kommen etwa 150 Staats- und Regierungschefs weltweit zur 77. Tagung der UN-Generalversammlung in New York zusammen. Weil die Welt vor zahlreichen Herausforderungen wie humanitärer Krisen, bewaffneten Konflikten und dem Klimawandel steht, hat die UN-Generalversammlung die Mission, Lösungen für diese Probleme zu finden, um eine nachhaltige Zukunft für die Menschheit zu gestalten. 
UN-Gipfelwoche: Mission und Herausforderungen - ảnh 1Eröffnung der UN-Gipfelwoche. 

Die Gipfelwoche der 77. UN-Generalversammlung wird in New York nach zwei Jahren der Unterbrechung wegen der Covid-19-Pandemie direkt veranstaltet. Dieses Ereignis gilt als Test für den Multilateralismus und kann der Welt die Hoffnung auf Frieden bringen.

Multilateralismus steht vor beispiellosen Herausforderungen

Auf der Abschlussfeier der 76. UN-Generalversammlung am 12. September betonte UN-Generalsekretär Antonio Guterres, der Multilateralismus stehe vor beispiellosen Herausforderungen und das sei ein Test für die Solidarität und das gegenseitige Vertrauen der Länder. Die Welt ist noch nie zuvor vor so vielen Herausforderungen gestanden, von dem Russland-Ukraine-Konflikt, hoher Inflation und Terrorismus bis hinzu Umweltverschmutzung, Fluten, Düren und Pandemien. Wegen der Konflikte weltweit leiden Millionen Menschen unter Hunger und Armut.

Innerhalb dieser Herausforderungen sind der Russland-Ukraine-Konflikt und die globale Lebensmittelkrise die drängendsten Themen auf der Agenda der Generaldebatte der 77. UN-Vollversammlung. Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, zwei große Exporteure von Getreide und Düngemitteln, verschärft weiterhin die Lebensmittelkrise. Laut dem Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen leiden etwa 345 Millionen Menschen in 82 Ländern unter Nahrungsmittelunsicherheit. Das ist doppelt so viel wie vor dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie im Jahr 2020.

Experten sind der Meinung, dass es eine tiefe Spaltung zwischen den USA und ihren westlichen Verbündeten im Wettbewerb um Einfluss auf Russland in der Debatte der UN-Generalversammlung gebe. US-Außenminister Antony Blinken und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron besuchten in der vergangenen Zeit Afrika, um umdie Unterstützung dieser Länder bei der Konfrontation mit Russland zu werben. Der Vertreter Russlands bei der Debatte hat geplant, etwa 20 Treffen mit Staats- und Regierungschefs anderer Länder in New York zu führen. Diese Geschehnisse stehen im Vordergrund der Aufmerksamkeit und könnten andere Krisen wie den Klimawandel, die Bildungskrise und Pandemien in den Hintergrund verschieben.

Aktionen für die gemeinsame Entwicklung

UN-Generalsekretär Antonio Guterres warnte auf der Eröffnung der UN-Gipfelwoche, dass Konflikte, Klimakatastrophen, Meinungsverschiedenheiten, Armut, Ungleichheit und steigende Energie- und Lebensmittelpreise den Weg zum Erreichen der nachhaltigen Entwicklungsziele immer weiter machten. Guterres forderte die Weltgemeinschaft dazu auf, sich mehr Mühe zu geben, um die Welt zurück zum Fahrplan zur nachhaltigen Entwicklung zu bringen. Staats- und Regierungschefs müssten für die gemeinsame Entwicklung ohne Verzögerung handeln. Die Regierungen sollten möglichst in Medizin, Bildung und Gemeinschaftsgesundheit, vor allem für Flüchtlinge und Migranten, investieren, damit die Bewohner wirtschaftliche Schocks überwinden können. 

Die UNO und multilaterale Systeme sind noch die beste Hoffnung für die Menschheit. Der jährliche Gipfel der UN-Generalversammlung ist die Chance für alle Länder, zusammenzuarbeiten und gemeinsam für eine bessere Zukunft Vertrauen zu schaffen.