Spannungen zwischen USA und Iran verstärken sich

Anh Huyen
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(VOVWORLD) - Die Spannungen zwischen den USA und dem Iran verstärken sich weiter, nachdem die iranische Revolutionsgarde zwei britische Tanker in der Straße von Hormus festgesetzt hat. Diesen wurde vorgeworfen, das internationale Marinegesetz verletzt zu haben. Ferner wies der Iran die Information zurück, dass eine iranische Drohne von den USA in der Straße von Hormus abgeschossen wurde. Er erklärte außerdem, dass er ein Spionagenetz der CIA aufgedeckt und mehrere Menschen festgenommen hat. Einige davon wurden zum Tode verurteilt. 
Spannungen zwischen USA und Iran verstärken sich - ảnh 1 Ein Archivbild des britischen Tankers Stena Impero. (Foto : Stena Bulk/CNBC)

Der Leiter der Luftwaffe, die zur iranischen Revolutionsgarde gehört, General Amir Ali Hajizadeh, hat am Montag erklärt, dass US-Präsident Donald Trump über den Abschuss des iranischen unbemannten Flugzeugs durch ein US-Kriegsschiff gelogen habe. Am selben Tag teilte der Iran mit, dass das Land ein Spionagenetz der CIA zerschlagen und 17 Menschen festgenommen hat. Einige davon wurden zum Tode verurteilt. Zuvor, am 19. Juli, hat der Iran ein britisches Schiff in der Straße von Hormus festgesetzt, mit dem Vorwurf, Gesetze verletzt zu haben.

Strategie des Drucks aus Washington

Laut dem Vorwurf des Iran hat das britische Schiff sein GPS absichtlich ausgeschaltet und zahlreiche Warnungssignale aus dem Iran ignoriert. Jedoch hat die schwedische Firma Stena Bulk, die diesen Tanker koordiniert, erklärt, dass das Schiff die internationalen Marineregeln vollständig einhielt. Großbritannien reagierte mit der Warnung, dass der Iran unter schlimmen Folgen leiden muss, falls das Land diesen Tanker nicht freilässt. Jedoch erklärte Großbritannien, dass er keine militärischen Maßnahmen ergreifen, sondern das Problem diplomatisch lösen möchte.

Anders als früher haben die USA diesmal keine Reaktion gezeigt, als der Iran gegen ihren Verbündeten handelte. US-Präsident Donald Trump kritisierte den Iran lediglich und sagte, dass die USA darüber mit Großbritannien diskutieren werden. Analysten zufolge wollen die USA damit militärische Konflikte mit dem Iran vermeiden, wenn sich die US-Präsidentschaftswahl 2020 nähert. Statt militärischen Drohungen wollen die USA den Druck auf den Iran vergrößern. Die USA wollen den Export des Iran bremsen, ein wichtiger Wirtschaftszweig des Landes. Der Iran hat wegen der US-Sanktionen Schwierigkeiten. Der Ölexport des Landes sinkt relativ stark. US-Sanktionen verzögern Investitionen der EU in den Iran. Die USA haben die EU weiterhin aufgerufen, Sanktionen gegen den Iran zu verschärfen, damit das Land zum Verhandlungstisch kommt.

Gefährliches Spiel

Seit der islamischen Revolution im Iran im Jahr 1979 erlebt der Iran eine lange Phase der Konflikte mit den USA. Jedoch, unter der Führung des US-Präsidenten Barack Obama wurden die Beziehungen beider Länder verbessert, nämlich mit der Unterzeichnung des Atomabkommens JCPOA im Jahr 2015 durch die beiden Länder und andere Großmächte. Demnach beschränkt der Iran sein Atomprogramm, damit die Sanktionen gelockert werden. Alles hat sich aber geändert, nachdem Donald Trump das Amt des US-Präsidenten übernommen hat. Die USA sind vom iranischen Atomabkommen zurückgetreten und haben großen Druck auf den Iran ausgeübt. Die Sanktionen gegen den Iran wurden wieder verhängt.

Die Beziehungen zwischen den USA und dem Iran sind seit zwei Monaten viel schlechter geworden. Jedoch vermeiden beide Seiten einen militärischen Konflikt. Nachdem der Iran im Juni das unbemannte Aufklärungsflugzeug der USA auf der Straße von Hormus abschoss, haben die USA die Entscheidung für einen vergeltenden Luftangriff zurückgezogen. Stattdessen hat das Land verschiedene Sanktionen gegen führende iranische Politiker verhängt. Auch der Iran hat darauf reagiert und sich von wichtigen Verpflichtungen des Abkommens zurückgezogen und Uran über die erlaubte Grenze angereichert.

US-Präsident Trump schickte Senator Rand Paul nach New York für ein Treffen mit dem iranischen Außenminister Mohamed Dschawad Sarif, um einen Ausweg aus der Krise im Golfgebiet zu finden. Der Iran hat einerseits Vergeltung gegen militärische Angriffe angekündigt. Andererseits erwähnte das Land die Möglichkeit, Artikel im Atomabkommen zu ergänzen, falls die Sanktionen aufgehoben werden.

Ein Krieg zwischen den USA und dem Iran wird sich in naher Zukunft nicht ereignen. Aber ihr gefährliches Spiel kann zu schlimmen Folgen führen.