Naher Osten 2018: Unabgeschlossene Friedensprozesse

Chia sẻ
(VOVWORLD) - 2018 ist schon vorbei, doch die Friedensprozesse im Nahen Osten bleiben unabgeschlossen. 
Naher Osten 2018: Unabgeschlossene Friedensprozesse - ảnh 1 Gewalt zwischen Palästina und Israel im Gazastreifen.

Konflikte zwischen verschiedenen Gruppierungen und die Einflüsse der Weltmächte überkreuzten sich im vergangenen Jahr im Nahen Osten. Mit gegenläufigen Interessen der Beteiligten und vielen Spannungen geht es in diesem Jahr in der Region weiter. Ein Beitrag von AnhHuyen, gesprochen von Thuy Hang.

Zwar wurde der Islamische Staat (IS) 2018 im Irak und Syrien zurückgedrängt, doch es bleiben dennoch viele Konflikte in diesem Jahr im Nahen Osten bestehen.

Konflikte eskalieren

Der Konflikt zwischen Palästina und Israel ist 2018 eskaliert, nachdem die USA Jerusalem als israelische Hauptstadt anerkannten und ihre Botschaft nach Jerusalem verlegt haben. Das Gebiet Jerusalems ist schon seit langem ein heikles und umstrittenes Thema zwischen Palästina und Israel. Auf diese Entscheidung der USA reagierte Palästina deshalb mit Wut. Sie schlossen die Tür für Verhandlungen über eine Zweistaatenlösung. Die Bemühungen der Weltgemeinschaft um Frieden im Nahen Osten waren umsonst.

Das Atomproblem mit dem Iran war fast gelöst, wurde aber wieder aktuell als die USA sich entschlossen weiterhin Strafen gegen den Iran zu verhängen. Die Politik “ Amerikaner Zuerst” des US-Präsidenten Donald Trump treibt die Beziehungen zwischen den USA und dem Iran im Vergleich zu den vergangenen Jahrzehnten auf eine neue Rekordtiefe. Die Sanktionen der USA gegen den Iran wurden daraufhin noch ausgeweitet. Der Iran sei für die USA eine Bedrohung. Diese Bedrohung treffe direkt das strategische und langfristige Interesse der USA in der Region. Der Iran sei eine Gefahr für die Sicherheitsstruktur, die von den USA mit lokalen Partnern wie Israel und Saudi Arabien in der Region aufgebaut worden sei. Teheran beharrt jedoch trotz härterer Sanktionen der USA entschlossen auf seiner Atompolitik. Beide Seiten werfen sich gegenseitig vor, einen neuen Krieg in der Region anzuheizen.

Auch der Frieden in Syrien bleibt immer noch in weiter Ferne. Die Regierungsarmee befreit mit Hilfe Russlands und des Irans weitere Gebiete. Die Nichtregierungsorganisationen in Syrien und der Türkei berichteten über rund 7.000 Tote durch Kämpfe in Syrien. Die Zahl der Todesopfer ist deutlich höher als 2017.

Jemen ist ein weiterer Krisenherd. Dem Land droht nach vier Jahren Krieg eine humanitäre Krise. Es gibt im Jemen Tausende Tote und Verletzte. Millionen von Menschen wurden durch Krieg von ihrem Land vertrieben. 22 Millionen der insgesamt 25 Millionen Menschen im Jemen sind auf ausländische Hilfe angewiesen. Im Jemen stehen die Menschen vor der größten Hungersnot seit 100 Jahren. Eine politische Lösung ist im Moment nicht in Sicht. Das Land steht weiterhin vor einer ungewissen Zukunft.

Viele Durchbrüche im Nahen Osten wurden prognostiziert

Die Lage im Nahen Osten wird von vielen Seiten beeinflusst. Die USA erklärten beispielsweise den Abzug ihrer Soldaten aus Syrien. Dies bedeutet aber nicht, dass sie ihr Interesse in Syrien nicht weiter verfolgen. Eine politische Lösung ist für Syrien trotz allem im Moment nicht in Sicht.

Ähnlich ist es mit dem Konflikt im Jemen. Es ist ein Stellvertreterkrieg im Land, hinter dem auch der Iran und Saudi-Arabien stecken.

Der Frieden im Nahen Osten war im vergangenen Jahr aufgrund der vielen widersprüchlichen Interessen der verschiedenen Parteien weiter unerreicht.