Parlamentspräsident Vuong Dinh Hue. (Foto: hanoimoi.com.vn)

Die vietnamesische Wirtschaft wurde negativ von der Covid-19-Pandemie beeinflusst. Besonders die 4. Coronawelle hat kurzfristig, mittelfristig und langfristig alle Bereiche belastet. Die Wirtschaft steht vor zahlreichen Risiken und Herausforderungen von Inflation und Mangel an Arbeitskräften. 

Kurzfristige und langfristige Lösung

Auf dem Wirtschaftsforum Vietnams 2021 in der vergangenen Woche hat Parlamentspräsident Vuong Dinh Hue betont, die Makro-Wirtschaft zu stabilisieren sei eine schwierige Aufgabe. Aber es sei leicht, die Stabilität der Wirtschaft zu verlieren. Aus diesem Grund sollten die Erholung und die Entwicklung der Wirtschaft in Vietnam mit einer langjährigen Lösung verbunden werden. Dazu sagte Parlamentspräsident Vuong Dinh Hue.

„Wir müssen uns nachhaltig entwickeln. Wir müssen auf die dringlichen Maßnahmen achten, um das Wachstum fortzuführen, die Pandemie zu kontrollieren und die wirtschaftliche Erholung sowie Entwicklung zu fördern. Die kurzfristigen und mittelfristigen Lösungen sollen garantieren, dass die Wirtschaft, die Gesellschaft, die Umwelt und die Stabilität der Wirtschaft gewährleistet werden und die Inflation kontrolliert wird.“

Um die Pandemie zu bekämpfen und die Wirtschaft zu fördern, hat Vietnam die Finanzpolitik und die Währungspolitik einheitlich benutzt. Die Hilfspakete Vietnams in den Jahren 2020 und 2021 betrugen vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Es ist etwas niedriger als andere Länder in der Welt. Laut dem Parlamentspräsident war die wichtige Botschaft in der vergangenen Zeit die Solidarität und die Zusammenarbeit in der Region und in der Welt. 

Konzentration auf wichtige Bereiche

Um die Wirtschaft zu fördern, kann Vietnam nach Ansicht der Experten eine höhere Budgetüberschreitung und die steigende Staatsschulden von 2021 bis 2023 akzeptieren. Wenn sich die Wirtschaft langsam erholt, sind die Maßnahmen zur Verbesserung der Auszahlung des Staatshaushalts erforderlich, um eine nationale Finanzsicherheit von 2021 bis 2025 zu gewährleisten. Laut dem Vertreter der asiatischen Entwicklungsbank in Vietnam Nguyen Minh Cuong sollten sich die Hilfspakete Vietnams auf die kurzfristigen Maßnahmen konzentrieren. Demnach sollten Arbeitskräfte und Unternehmen unterstützt werden. Da die kurzfristigen Maßnahmen werden die Entwicklung in Vietnam mittelfristig und langfristig beeinflussen. 

Über die wirtschaftliche Erholung und nachhaltige Entwicklung durch digitale Transformation sagte der Präsident der Akademie für Sozialwissenschaften Vietnams Bui Nhat Quang, die Entwicklung der digitalen Wirtschaft sei eine richtige Entscheidung für eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung. Die digitale Wirtschaft macht rund 15 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der Welt aus. In Vietnam macht sie nur zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus. 

„Dies zeigt, dass wir noch einen großen Spielraum für die Entwicklung der digitalen Wirtschaft haben. Die digitale Wirtschaft allein ist keine perfekte Lösung, wenn es keine Änderung in Politik und Institutionen gibt. Ich glaube, das ist ein guter Zeitpunkt für uns, die digitale Wirtschaft zu entwickeln und die Reform der Mechanismen zu fördern.“

In den vergangenen zwei Jahren hat das Bruttoinlandsprodukt Vietnams angesichts der Covid-19-Pandemie einen Verlust von rund 37 Milliarden US-Dollar. Die anderen Verluste wurden noch nicht gerechnet. Aus diesem Grund sind die Lösungen zur Erholung und zur nachhaltigen Entwicklung erforderlich, damit Vietnam wieder ein Wachstum hat und sich stärker in den kommenden Jahren entwickeln kann.