Förderung der Bildungsentwicklung in Regionen ethnischer Minderheiten ist eine wichtige Grundlage zur Verwirklichung der Gleichheit zwischen den Völkern. (Foto: Bienphong.com.vn)

In Vietnam leben 53 ethnische Minderheiten in 51 Provinzen und Städten. Die gesamte Anzahl beträgt mehr als 14 Millionen Menschen. Sie leben meist im Nordwesten, in Zentralvietnam, im Zentralhochland Tay Nguyen und im Südwesten. Diese sind meist schwierige Gegenden, aber sehr wichtig für die Sicherheit und Verteidigung des Landes, weil sie meist an den Grenzen liegen.

Soziale und wirtschaftliche Entwicklung in Region ethnischer Minderheiten bevorzugt

Im Geist der Bevorzugung der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung in Regionen ethnischer Minderheiten werden entsprechende Gesetze verbessert. Seit 2016 hat die Regierung 41 Vorschriften zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung in den  Regionen ethnischer Minderheiten und gebirgigen Gegenden erlassen, darunter 15 Pläne und eine Politik für ethnische Minderheiten. Bisher hat Vietnam 54 Erlasse zur Wirtschaftsentwicklung in den Regionen ethnischer Minderheiten und schwierigen Gegenden, die noch gültig sind, herausgegeben. Diese haben wichtige Ergebnisse erzielt: 100 Prozent der Gemeinden haben Straßen für Autos bis zum Gemeindezentrum, 99 Prozent der Gemeindezentren und 80 Prozent der Dörfer haben Strom, mehr als 50 Prozent der Gemeinden haben eine standardisierte Krankenstation. Die Rate armer Haushalte in den Regionen ethnischer Minderheiten und gebirgigen Gegenden ist schnell gesunken, um etwa 3,5 Prozent pro Jahr von 2016 bis 2018. Dazu Phan Van Hung, der Vizevorsitzende der Kommission für ethnische Minderheiten der Regierung:

„Nach fünf Jahren der Umsetzung des Programms haben wir zahlreiche positive Ergebnisse erzielt. Viele Projekte der Entwicklungsinvestition und Projekte der ausländischen Nichtregierungsorganisationen wurden in den Regionen ethnischer Minderheiten angezogen. Es geht dabei um Armutsminderung, Produktionsentwicklung, Gesundheitswesen, Bildung, Berufsbildung und Schaffung von Arbeitsplätzen.“

Die Schule der hochgebirgigen Region Viet Bac bildet viele späterer Beamten aus, die Angehörige ethnischer Minderheiten sind. (Foto: Daidoanket.vn)

Mehr Gleichheit zwischen den Völkern

Auch das Parlament hat auf dieser Sitzung den Masterplan zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung in Regionen ethnischer Minderheiten und gebirgigen Gegenden verabschiedet. Ziel ist es, Probleme wie Bodenmangel und Wassermangel zu lösen, Landwirtschaft und Forstwirtschaft zu entwickeln und die Stärke sowie das Potenzial in diesen Regionen zu entfalten. Ferner sollen die umfassende Entwicklung der Bildung, Ausbildung, des Gesundheitswesens und der Kultur der ethnischen Minderheiten verbessert werden. Der Masterplan habe wichtige politische und soziale Bedeutung, so Trieu The Hung, ein Abgeordneter der Hochlandprovinz Lam Dong:

„Neben der Wirtschaftsentwicklung geht es im Masterplan um die Kultur und Bildung für ethnische Minderheiten in entlegenen Regionen. Ich denke, der Masterplan hat gute Realisierbarkeit und wird dabei helfen, die Regionen ethnischer Minderheiten nachhaltig zu entwickeln, nicht nur in Wirtschaft, sondern auch in Kultur und Soziales. Der Masterplan hat die Menschenrechte institutionalisiert und sich darum gekümmert, wie im Geist der Verfassung von 2013. Daneben werden dabei die Verteidigung und Sicherheit in Grenzgebieten und entlegenen Regionen gewährleistet.“

Der Masterplan zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung in Regionen ethnischer Minderheiten und gebirgigen Gegenden richtet sich nach Gleichheit zur Entwicklung der Völker in Vietnam und dem nachhaltigen Entwicklungsziel bis 2030 der UNO, nämlich „niemanden zurückzulassen“.