 Der Premierminister Pham Minh Chinh überreicht Geschenke an Gläubige des Bistums Long Huong in der südvietnamesischen Provinz Ba Ria - Vung Tau. |
Zu Weihnachten 2021 besuchte Premierminister Pham Minh Chinh Würdenträger und Katholiken in der südvietnamesischen Provinz Ba Ria – Vung Tau. Dabei drückte der Regierungschef seine Hoffnung aus, dass Gläubige den Geist “den Gott und das Land lieben” entfalten, Vorhaben der Partei umsetzen sowie Politiken und Gesetze des Staates weiterhin einhalten würden. Außerdem sollten sie Schwierigkeiten bewältigen, sich solidarisierenund gegenseitigunterstützen. Der Premierminister bekräftigte, dass sich Vietnam derzeit mit dem Aufbau einer sozialistischen Demokratie, eines sozialistischen Rechtsstaates und einer sozialistischen Marktwirtschaft beschäftige. Partei und Staat respektieren und gewährleisten Menschenrechte und das Recht auf Glaubens- und Religionsfreiheit.
Weihnachten ist eine der 8.000 religiösen Feste im Jahr von Gläubigen in Vietnam. Bis Ende 2019 gibt es in Vietnam 43 anerkannte Organisationen aus 16 Religionen mit 57.000 Würdenträgern und 29.000 religiösen Einrichtungen. Statistiken zufolge führen 95 Prozent der vietnamesischen Bevölkerung ein spirituelles Leben. Die Atmosphäre von Religionsausübungen der Bevölkerungsschichten in den vergangenen Jahren ist nach und nach lebhafter geworden.
Die Vervielfältigung von religiösen Aktivitäten ist ein Beweis dafür, dass das Recht auf Glaubens- und Religionsfreitheit in Vietnam gewährleistet wird. Neben den religiösen Tätigkeiten von Christen sind die von Gläubigen anderer Religionen nach und nach lebhafter geworden. Dem geistlichen Leben der Bevölkerung schenken die Behörden große Aufmerksamkeit. Fast alle religiösen Organisationen haben eigene Webseiten. Sie haben Aktivitäten aufrechterhalten, Ausbildungs- und Fortbildungskurse für Würdenträger und Pfarrer organisiert und neue Würdenträger in modernen religiösen Einrichtungen ernannt. Zahlreiche religiöse Einrichtungen wurden neu gebaut, saniert und restauriert.
Vor dem Hintergrund der starken Eingliederung Vietnams in das internationale Leben sind internationale Aktivitäten vietnamesischer Religionen vielfältiger. Das ist der offenen Politik der Partei und des Staates zu verdanken. Der Staat ermöglicht religiösen Verbänden und Organisationen, internationale religiöse Konferenzen und Feste in Vietnam zu veranstalten sowie an Dialogen über Menschenrechte mit Partnern teilzunehmen. Vietnam hat der UNO den nationalen Bericht über Umsetzung der Empfehlungen im Rahmen des Universellen Überprüfungsmechanismus des dritten Zyklus (UPR) und den Bericht über Umsetzung des internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte vorgelegt. Die Beziehungen zwischen Vietnam und dem Vatikan haben neue Schritte erreicht. Beide Seiten bereiteten sich auf Verhandlungen vor, um die bilateralen Beziehungen zu verstärken.
Die Partei und der Staat kümmern sich um das spirituelle und religiöse Leben nicht nur von Landsleuten im Inland, sondern auch der vietnamesischen Gemeinschaft im Ausland. Zahlreiche Delegationen der Abteilung für Religionen der Regierung haben während ihrer Dienstreisen im Ausland Vertreter der vietnamesischen Gemeinschaft getroffen, um sich über ihre Wünsche zu informieren. Sie haben die Behörden in Gastländern darum gebeten, der vietnamesischen Gemeinschaft Religionsausübungen zu ermöglichen.
Der konsequente Standpunkt der Partei und des Staates Vietnam ist, Glaubens- und Religionsfreiheit zu respektieren. Vietnamesische Bürger werden nicht gehindert, Glauben und Religion auszuüben. Das Weihnachtsfest von Katholiken und die lebendige Realität des gesellschaftlichen Lebens sind eine starke Botschaft, die falsche Argumente für die realistische Lage über Glaubens- und Religionsfreiheit in Vietnam zurückweist.