Vietnam setzt sich für eine friedliche und wohlhabende ASEAN ein. (Foto: VNA)

Vor 52 Jahren wurde ASEAN am 8. August 1967 mit den ersten fünf Mitgliedern ins Leben gerufen. Jetzt besteht ASEAN aus zehn Mitgliedstaaten und wird eine Gemeinschaft, die politisch reifer, wirtschaftlich stärker, institutionell verbesserter und in den Beziehungen verbundener ist.

Neue Phase mit neuen Chancen und Herausforderungen

Nach 52 Jahren tritt die ASEAN nun in eine neue Phase mit neuen Chancen und Herausforderungen ein. In der Welt entstehen gerade Trends, wie beispielsweise der Handelsprotektionismus und die Anti-Globalisierung. Parallel dazu nehmen die traditionellen und nichttraditionellen Sicherheitsherausforderungen, wie zum Beispiel der Klimawandel, die See- und Luftfahrtsicherheit, zu. In dieser Situation muss sich die ASEAN größere Mühe geben, um sich international effektiver einzugliedern und den regionalen Zusammenhalt zu fördern.

Der größte Vorteil der ASEAN liegt im gemeinsamen Bewusstsein aller Mitgliedsländer über die Solidarität. Sie betrachten diese als ein Faktor, der den Erfolg und die eigene Attraktivität der ASEAN schafft. Dazu der vietnamesische Vize-Außenminister Nguyen Quoc Dung:

“Durch mehr als 50 Jahre hat die ASEAN eine Lektion gezogen: die Mitglieder müssen sich solidarisieren, um sich entwickeln zu können. Die ASEAN hat die eigenen Mechanismen geschaffen, die ihre Effektivität entfalten und von Ländern anerkannt werden. Die Position der ASEAN wird auch bekräftigt, nicht nur im Asien-Pazifik-Raum, sondern auch im Indischen Ozean.”

Die ASEAN-Außenministerkonferenz und relevanten Konferenzen, die kürzlich im thailändischen Bangkok stattfanden, bewiesen erneut die Solidarität der Organisation. ASEAN hat eine gemeinsame Erklärung gegen die Handlungen abgegeben, die das internationale Völkerrecht, vor allem die UN-Seerechtskonvention von 1982 verletzt haben.

Vietnam strebt die ASEAN-Präsidentschaftsjahr 2020 an

Als Mitglied der ASEAN seit 1995 ist Vietnam stolz darauf, sich gemeinsam mit den anderen Mitgliedsländern für die Entwicklung der Organisation einzusetzen. Vietnam hat bestimmte Einflüsse auf die einheitliche Struktur der ASEAN, die Aufrechterhaltung von Frieden und Wohlstand in der Region, sowie den Aufbau einer ASEAN-Gemeinschaft. Im nächsten Jahr wird Vietnam den ASEAN-Vorsitz innehaben. Vietnam ist entschlossen, diesen Posten erfolgreich auszuüben. Vietnam strebt im ASEAN-Präsidentschaftsjahr 2020 das Ziel an, die Länder innerhalb sowie außerhalb der Region zu überzeugen,  Meinungsverschiedenheiten durch friedliche Maßnahmen und basierend auf den internationalen Gesetze zu lösen. Vize-Verteidigungsminister, Generaloberst Nguyen Chi Vinh, sagt:

“In der aktuellen komplizierten Situation verstärken die Großmächte ihre Teilnahme sowie die strategische Konkurrenz. Dies führt dazu, dass die Lage in vielen Regionen in der Welt, einschließlich Asien-Pazifik, immer heißer wird. Vietnam will so handeln, dass die Staaten innerhalb und außerhalb der Region die Meinungsverschiedenheiten durch die Dialoge aufgrund des internationalen Völkerrechts lösen werden.”

ASEAN ist derzeit selbstständig auf dem Weg zum Aufbau einer solidarischen und wohlhabenden Gemeinschaft. Und Vietnam als ASEAN-Vorsitzender im Jahr 2020 wird sich weiterhin für die Entwicklung dieser Organisation einsetzen.