Frankreichs Präsident zu Gast in den USA: die transpazifische Beziehungen verstärken

Ba Thi
Chia sẻ
(VOVWORLD) - Am Dienstag hat der französische Präsident Emmanuel Macron seinen 4-tägigen Besuch in den USA begonnen. Sein Besuch dient nicht nur dazu, das Bündnis zwischen Frankreich und den USA zu verbessern, gilt sondern auch als ein wichtiger Schritt zur Verstärkung der Beziehungen zwischen Europa und den USA. 
Frankreichs Präsident zu Gast in den USA: die transpazifische Beziehungen verstärken - ảnh 1US-Präsident Joe Biden (r.) und der französische Präsident Emmanuel Macron. (Foto: AFP/ Getty Images)

Nach Meinungen der Analytiker findet der Besuch zu einem besonderen Zeitpunkt für die Beziehungen zwischen beiden Ländern und zwischen Europa und den USA statt. 

Besonderer Zeitpunkt

Präsident Emmanuel Macron ist der erste ausländische Staatsgast in den USA seit dem Amtsantritt Joe Bidens im Januar 2021. Der Besuch von Marcon findet zudem im Schatten der komplizierten Weltlage sowie der verschlechterten Verhältnisse zwischen beiden Ländern statt. Im September 2021 hatte Frankreich seinen Botschafter in Washington zur Konsultation zurückgerufen, nachdem die USA U-Boote an Australien verkauft hatten. Damals hatte Australien seinen Vertrag im Wert von Milliarden US-Dollar zur Anschaffung der Atom-U-Boote mit Frankreich gekündigt und die Atom-U-Boote der USA und Großbritanniens gekauft. Im Oktober diesen Jahres wurde das langjährige Bündnis wieder belastet, als Präsident Macron die USA wiederholt dafür kritisierte, dass sie in Zeiten der europäischen Energiekrise Gas zu hohen Preisen an Europa verkauften und mit „Doppelmoral“ arbeiteten.

Allerdings bei den Fragen bezüglich des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine, des iranischen Atomprogramms und in der Indo-Pazifik-Strategie teilen die USA und Frankreich im Besonderen und die USA und Europa im Allgemeinen dieselbe Meinung. Sie haben zusammen Sanktionen gegen Moskau verhängt und die Ukraine mit Waffen und Finanzen unterstützt. Die USA und Europa nehmen derzeit zusammen an Verhandlungen teil, um das Atomabkommen mit dem Iran wiederzubeleben. Ferner kooperieren sie mit Verbündeten, um die freie und offene Indo-Pazifik-Strategie durchzuführen und arbeiten daran, das Atomproblem auf der koreanischen Halbinsel zu lösen.

Wichtige Tagesordnungen

Aus diesem Grund stehen im Mittelpunkt des diesmaligen USA-Besuchs des französischen Präsidenten die bilateralen Beziehungen und zahlreiche internationale Fragen. Darunter werden beide Präsidenten über das iranische Atomprogramm, die steigende Rolle Chinas in der Indo-Pazifik-Region, die Lage in der Sahelzone in Afrika und die russische Militäroffensive in der Ukraine besprechen. 

Zuvor hatte Macron am Dienstag ein Gespräch mit der US-Vizepräsidentin Kamala Harris geführt. Dabei betonte die US-Vizepräsidentin erneut, dass Frankreich ein wichtiger Verbündeter der USA sei und der Besuch zeige, wie wichtig beiden Ländern das Bündnis ist. Anschließend haben der französische Verteidigungsminister Sebastien Lecornu und sein US-Amtskollege Lloyd Austin bei einem Gespräch im Pentagon eine gemeinsame Erklärung abgegeben. Demnach hoben beide Seiten die Zusammenarbeit hervor und diskutierten über die Unterstützung für die Ukraine, über das Potenzial der nordatlantischen Vertragsorganisation NATO und über die Zusammenarbeit in der Indo-Pazifik-Region. 

Laut Analytikern markiert der diesmalige Besuch des französischen Präsidenten in den USA einen Fortschritt bei der Verbesserung der bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern. Die Öffentlichkeit erwartet beim Besuch einen positiven Einfluss auf die Lösung des Konfliktes zwischen Russland und der Ukraine, weil Frankreich mehrmals den Wunsch nach einer Beendigung des Militärkonflikts geäußert hat.