 Premierminister Pham Minh Chinh. (Foto: VNA) |
Es ist der erste Besuch eines vietnamesischen Regierungschefs in Südafrika seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen 1993. Die Besuche in Algerien und Kuwait sind die ersten nach 10 beziehungsweise 16 Jahren. Die Reise vermittelt wichtige Botschaften sowohl bilateral als auch multilateral: Sie öffnet zusätzliche Kooperationsräume für nachhaltige Wirtschafts- und Investitionspartnerschaften im Nahen Osten und in Afrika und unterstreicht zugleich Vietnams Rolle beim G20-Gipfel.
Brücke zwischen dem Nahen Osten und Afrika – neue Impulse für Energie und Finanzen
Vietnam pflegt stabile, freundschaftliche Beziehungen zu Kuwait, Algerien und Südafrika, die sich derzeit gut entwickeln. Südafrika ist die größte Volkswirtschaft Afrikas, G20-Vorsitz 2025 und Kernmitglied der BRICS-Staaten. Algerien zählt zu Vietnams engsten Partnern in Afrika und ist nichtständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrats der Amtszeit 2024-2025. Kuwait führt in diesem Jahr den Vorsitz des Golfkooperationsrats. Länder im Nahen Osten und in Afrika betrachten Vietnam zunehmend als Erfolgsmodell für Reformen und Entwicklung sowie als verantwortungsbewussten Akteur in der internationalen Gemeinschaft – eine wichtige Grundlage für wachsendes Vertrauen und gemeinsame Werte.
Daher betonte Vizeaußenministerin Nguyen Minh Hang, die Dienstreise des Premierministers stärke die Verbindung zu drei strategischen Partnern der Region und eröffne Perspektiven für eine tiefere, nachhaltige und zukunftsorientierte Kooperation.
„Die Reise ermöglicht es, die Beziehungen zu drei strategischen Partnern zu vertiefen und neue Visionen für eine vertrauensvolle, nachhaltige Kooperation zwischen Vietnam und der Region Nahost und Afrika zu gestalten.“
G20 und die vietnamesische Stimme zu globalen Fragen
Zum zweiten Mal in Folge wurde Vietnam zum G20-Gipfel eingeladen, ein deutliches Zeichen für das wachsende internationale Ansehen des Landes sowie für die Anerkennung seiner Entwicklungsfortschritte und verantwortlichen Beiträge zu globalen Herausforderungen.
Der Gipfel bietet Vietnam eine Gelegenheit, seine Außenpolitik zu bekräftigen: als verlässlicher Partner, der bereit ist, gemeinsam globale Probleme zu bewältigen. Vizeaußenministerin Nguyen Minh Hang weiter:
„Als Gast des südafrikanischen G20-Vorsitzes wird der Premierminister zentrale Botschaften zu globalem Wachstum, Risikoreduzierung sowie zur Zusammenarbeit in strategischen Bereichen wie Rohstoffen, Energie und Reform des globalen Handels- und Finanzsystems übermitteln.“
Mit diesen Initiativen zeigt Vietnam seinen Anspruch, verantwortungsbewusst für Frieden, Stabilität und nachhaltige Entwicklung einzutreten.
Die Reise trägt dazu bei, die Zusammenarbeit mit Staaten im Nahen Osten und in Afrika weiter auszubauen und zugleich Vietnams Beitrag zu globalen Foren wie zum G20 zu profilieren. Damit setzt Vietnam klare Akzente für eine gerechte, inklusive und nachhaltige internationale Wirtschaftsordnung und stärkt seine Rolle in einer Welt im schnellen Wandel.