1/ Das Forum der asiatisch-pazifischen Wirtschaftszusammenarbeit (APEC) verabschiedet Danang-Erklärung zum Ausbau der APEC-Gemeinschaft

Beim APEC-Gipfeltreffen im November in der Stadt Danang haben die Staats- und Regierungschefs der 21 Mitgliedswirtschaften die Danang-Erklärung gebilligt. Die APEC zeigte sich entschlossen, die langfristige Zusammenarbeit in vielen wichtigen Bereichen zu verstärken. Dazu zählen  beispielsweise die Entwicklung der Kleinstunternehmen, kleinen und mittelständischen Unternehmen, die Startup-Förderung, die Entwicklung einer nachhaltigen Landwirtschaft, die sich an den Klimawandel anpasst, sowie die Entwicklung des nachhaltigen Tourismus.

2/ CPTPP-Abkommen ersetzt TPP-Abkommen

Das progressive und umfassende Abkommen für eine transpazifische Partnerschaft (CPTPP) wiederbelebt die Tendenz zur Zusammenarbeit und die Wirtschaftsverbindungen in der pazifischen Region, nach dem Ausstieg der USA aus dem Transpazifischen Freihandelsabkommen TTP. Mit Japan in der Vermittlerrolle, einigten sich die Minister der beteiligten Länder darauf, die meisten Inhalte des transpazifischen Handelsabkommens zu beizubehalten. Das neue Abkommen erlaubt Mitgliedsstaaten allerdings, vorläufig die Umsetzung einiger Regeln zu verschieben, um die gemeinsamen Interessen zu gewährleisten.

3/ Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas und der “chinesische Traum”

Bei dem 19. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas wurde Xi Jinping zum KPC-Generalsekretär wiedergewählt. Der Parteitag billigte die Xi Jinping-Ideologie über einen Sozialismus chinesischen Prägung in der neuen Ära. Es handelt sich um das Ziel zur Entwicklung Chinas. Demnach soll China bis 2050 zu einer modernen sozialistischen Großmacht werden, inklusive der Ablösung der USA als Macht mit dem größten weltweiten Einfluss.

4/ Die USA und das Motto “America first”

Dank der zahlreichen wirtschaftlichen Maßnahmen der Regierung des US-Präsidenten Donald Trump belebt sich die US-Wirtschaft. Das Wirtschaftswachstum verdoppelte sich im Vergleich zu der Zeit des US-Wahlkampfs. Die Rate der Arbeitslosen sank auf 4,1 Prozent, die niedrigste Rate in den vergangenen 17 Jahren. In der Außenpolitik zogen sich die USA aus dem transpazifischen Handelsabkommen, dem Pariser Abkommen über die Anpassung an den Klimawandel und aus der UNESCO zurück. Die Regierung in Washington erkannte Jerusalem als israelische Hauptstadt und verschärfte die Migrationspolitik stark. Die USA protestierten lautstark gegen das Programm zur Entwicklung von Atomwaffen und Nordkorea und ging auf Konfrontationskurs mit Russland, Syrien, Kuba und Venezuela und dem Iran. Dass Begriff des “indo-pazifischer Raums” in der neuen nationalen US-Sicherheitsstrategie, zeigte die strategische Vision der USA über die Geopolitik in der neuen Situation.

5/ Koreanische Halbinsel ist weiterhin ein Brennpunkt in der Welt

Trotz des Protestes der Weltgemeinschaft führte Nordkorea auch 2017 weitere Raket- und Atomwaffentests durch. Insgesamt feuerte Pjöngjang mindestens 20 Raketen, darunter drei ballistische Raketen, ab. Nach dem Test einer Interkontinentalrakete Ende November verkündigte Nordkorea, dass seine Raketen nun in der Lage sind, auch die USA zu erreichen. Der UN-Sicherheitsrat verhängte daraufhin zahlreiche neue Strafmaßnahmen gegen Pjöngjang. Die USA setzten Nordkorea wieder auf ihre Liste der Terror-Unterstützerstaaten.

6/ASEAN und China erreichen wichtige Schritte in der Ostmeer-Frage

Nach vierjährigen Verhandlungen wurde der Rahmenentwurf des Rahmenpakets über das Verhalten der Anrainerstaaten im Ostmeer (COC) von der südostasiatischen Staatengruppe ASEAN und China verabschiedet. Dies zeigte nicht nur die Einstimmigkeit der ASEAN zum 50. Gründungstag dieser Organisation, sondern auch die starke Selbst-Verpflichtungen der ASEAN und Chinas, das jahrelange verschobene Problem zu lösen.

7/ Komplizierte politische Situationen und die Sicherheitslage in Europa

Im Jahr 2017 fanden in Europa wichtige Wahlen statt, die stark die Zukunft der Europäischen Union beeinflussten. Der junge Politiker Emmanuel Macron wurde zum französischen Präsidenten. Dass Bundeskanzlerin Angela Merkel zur deutschen Bundeskanzlerin wiedergewählt wurde, hat dazu beigetragen, die Solidarität innerhalb der EU nach dem Brexit zu verstärken. Obwohl der Populismus und der Rechtsextremismus vorläufig einen Dämpfer erhalten haben, existieren auch weiter separatistische Tendenzen in Europa nach dem Brexit. Nach dem Katalonien in Spanien die Unabhängigkeit erklärte, votierten die Bürger der norditalienischen Regionen Lombardei und Venetien positiv für mehr Autonomie von der Regierung in Rom ab. Die EU-Länder berieten über zahlreiche Maßnahmen zur Verhinderung von separatistischen Tendenzen.

8/Terrormiliz “Islamischer Staat” wurde aus Syrien und dem Irak vertrieben

Mit der Unterstützung Russlands hat die syrische Armee nach sechs Jahren die selbsternannte Terrormiliz “Islamischer Staat” für besiegt erklärt. Damit steht der größte Teil des syrischen Territoriums wieder unter Kontrolle der syrischen Regierung. Auch der Irak erklärte das Ende des dreijährigen Krieges zur Vertreibung des IS aus dem Land. Die Zahl von Einzelpersonen, sogenannte „einsame Wölfe“, verübter, vor allem in Europa, ist allerdings gestiegen. Die Sorge um kleine Terrorgruppen in verschiedenen Regionen in der Welt, vor allem in Südostasien, ist die in der Folge deutlich angestiegen.

9/ Herausforderungen des Klimawandels

Im vergangenen Jahr ereigneten sich zahlreiche Naturkatastrophen in der Welt. Mehrere Hurrikans erreichten Karibikinseln und die USA. Peru, Sierra Leone, Kolumbien und Sri Lanka waren Opfer schwerer Erdrutsche und Überflutungen. Erdbeben erschütterten Mexiko und das Grenzgebiet zwischen dem Iran und dem Irak. Naturkatastrophen in der Welt verursachten 2017 einen Sachschaden in Höhe von mehr als 300 Milliarden US-Dollar.

10/ Veröffentlichung der “Paradise Papers”

Nach den “Panama Papers” im letzten Jahr empört 2017 die Veröffentlichung der “Paradise Papers” die Welt. In der Datenbank des Internationalen Konsortiums für Investigative Journalisten (ICIJ) sind mehr als 13 Millionen Dokumente über Steuertricks von mehr als 120 Politikern und Unternehmern zu finden. Es tauchten ebenfalls die Namen internationaler Konzerne auf, wie beispielsweise Apple, Nike und Uber.