Die USA suchen Unterstützung von Verbündeten in Asien

Hong Van
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(VOVWORLD) - Der neue US-Verteidigungsminister Mark Esper hat gerade einen sechstägigen Besuch in fünf asiatischen Ländern gemacht, nur ein paar Tage nach seinem Amtsantritt. Dies zeigt die Wichtigkeit der Region in der Politik der USA und ist ein Signal, dass die USA nun ihre Priorität im nächsten Jahrzehnt ändern möchten. 
Die USA suchen Unterstützung von Verbündeten in Asien - ảnh 1 Südkoreas Verteidigungsminister Jeong Kyeong-doo (r.) und US-Verteidigungsminister Mark Esper beim Treffen in Seoul am 9.8.2019. (Foto: Yonhap/VNA)

US-Verteidigungsminister Mark Esper besuchte Australien, Neuseeland, Japan, Südkorea und die Mongolei. Vier davon sind große Verbündete der USA in dieser Region. Die Mongolei hat Aufmerksamkeit auf sich gezogen, weil der Besuch dort eine neue Priorität des Pentagons signalisiert. 

Verpflichtung zur Zusammenarbeit von Verbündeten

Australien war die erste Station der Dienstreise des US-Verteidigungsministers. Damit wollen die USA die Verteidigungskooperation mit Australien verstärken. Bei Konsultationen zwischen Außen- und Verteidigungsministern Australiens und der USA in Canberra einigten sich beide Seiten über die Vorgehensweise bei Problemen auf dem Meer. Die beiden Seiten betonten die gemeinsame Verpflichtung der USA und Australiens für die Sicherheit, Stabilität und Wohlstand des Indopazifiks. 

Australien teilte mit, das Land werde den Vorschlag der USA über eine Beteiligung an einer Kampagne im Nahen Osten überlegen. Australien unterstützt nicht den US-Plan zur Raketenstationierung in Asien. All dies zeigen die Meinungsverschiedenheit der beiden Verbündeten.

Im neuseeländischen Auckland bekräftigte Esper noch einmal, dass der Indopazifik eine Priorität in der Verteidigungsstrategie beider Länder habe und dass beide Seiten eine gemeinsame Vision haben. Verteidigungsminister beider Länder verpflichteten sich, die Partnerschaft zu intensivieren, um die Strategien im Indopazifik weiter durchzuführen.

Der Besuch Espers in Japan und Südkorea spiegelte den Wunsch der USA wider, die Sicherheitszusammenarbeit zwischen den drei Ländern zu verstärken. Beim Treffen mit dem japanischen Verteidigungsminister Rakeshi Iwaya einigten sich beide Seiten darauf, enger zusammenzuarbeiten, um die koreanische Halbinsel zu denuklearisieren. Beim Treffen mit dem südkoreanischen Verteidigungsminister Jeong Kyeong-doo betonte Esper, ein starkes Bündnis zwischen den USA und Südkorea sei der wichtigste Faktor zur Förderung des Friedens und der Sicherheit auf der koreanischen Halbinsel und in Nordostasien.

Jedoch war Esper noch nicht erfolgreich dabei, den japanischen Verteidigungsminister von einer Beteiligung an der internationalen Koalition in der Straße von Hormus zu überzeugen. Auch seine Bemühungen zur Lösung des Konflikts zwischen Japan und Südkorea haben noch keine Ergebnisse erzielt.

Die Mongolei – eine neue Richtung der USA

Der Besuch des US-Verteidigungsministers in der Mongolei fand nicht lange nach einem USA-Besuch des mongolischen Präsidenten Chaltmaagiin Battulga Ende Juli statt. Zuvor hatte auch der Nationale Sicherheitsberater für US-Präsident John Bolton die Mongolei besucht.

Bisher bleibt die Mongolei noch ein militärischer Partner der USA, der den US-Militärkampagnen im Irak und in Afghanistan geholfen hat. Ulaanbaatar hat gute Beziehungen zu Pjöngjang, was Washington nutzen kann, um Verhandlungen über die Denuklearisierung wiederherzustellen. Die Mongolei liegt zwischen China und Russland, die als Bedrohungen für die nationale Sicherheitsstrategie der USA bezeichnet werden. So hat der Mongolei-Besuch des US-Verteidigungsministers mehr Bedeutung.

Der Besuch in fünf asiatischen Ländern des US-Verteidigungsministers Mark Esper zielte nicht nur darauf ab, die Beziehungen zu wichtigen Partnern zu verstärken, sondern auch die Anwesenheit und die Rolle der USA in dieser Region nochmal zu bekräftigen.