(VOVworld) – Im Jahr 2014 will Vietnam die bisherige Außenpolitik fortführen. 2014 gilt als Schlüsseljahr, um den Beschluss des Politbüros zur vollständigen Integration umzusetzen. Das ist auch das wichtigste Ziel der vietnamesischen Außenangelegenheiten in diesem Jahr.

Vize-Premierminister, Außenminister Pham Binh Minh.

Im Jahr 2014 will Vietnam die Außenpolitik des 11. Parteitages zur vollständigen Integration fortführen. Die auswärtigen Angelegenheiten Vietnams haben dazu beigetragen, für Land und Leute, die Geschichte, sowie für die Kultur Vietnams zu werben. Damit können die ausländischen Partner die Richtlinie und Politik Vietnams besser verstehen. Sie helfen dem Land dabei, die Unterstützung für die Erneuerung Vietnams zu fördern und ein stabiles und friedliches Umfeld zur Entwicklung des Landes zu schaffen.

Die diplomatischen Beziehungen vertiefen

Vietnam hat bislang eine strategische Partnerschaft mit 13 Ländern und umfassende Partnerschaften mit 11 Ländern hergestellt. Im Jahr 2014 setzt Vietnam sich das Ziel ab, diese Verhältnisse zu vertiefen und die Kooperation effizienter voranzutreiben. Dazu sagt Vize-Premierminister, Außenminister Pham Binh Minh.

“Im Jahr 2013 haben wir gezielt die Beziehungen zu Großmächten verstärkt. Im Jahr 2014 werden wir nicht nur diese Verhältnisse pflegen, sondern auch die Beziehungen zu anderen Ländern aufnehmen. Sowohl die Diplomatie in Wirtschaft, Kultur, als auch der Schutz der Bürger im Ausland werden vorangetrieben.”

Die Verhandlungen für Freihandelsabkommen fördern

Die auswärtigen Angelegenheiten im Jahr 2014 sollen ferner dazu dienen, für ausländische Investitionen zu werben, um die Nachfrage zur nachhaltigen Entwicklung zu befriedigen, fügte Außenminister Minh hinzu.

“Auf der jüngsten Sitzung des Außenministeriums haben wir den Botschaftern und Konsuln die Aufgaben deutlich umrissen. Demnach sollen sie weiterhin die Investition sowie die Entwicklungshilfe der wichtigen Partner für einige Bereichen vorantreiben, für die Vietnam heute noch ausländische Hilfe braucht.”

Vietnam verhandelt derzeit über sechs Freihandelsabkommen. Allein im Jahr 2014 soll Vietnam die Verhandlung über das Abkommen für die transpazifische Wirtschaftskooperation TPP und das Freihandelsabkommen mit der EU unterzeichnen. Das ist eine Chance, aber auch eine Herausforderung für vietnamesische Unternehmen. In den kommenden zwei Jahren wird sich die südostasiatische Staatengruppe ASEAN die ASEAN-Gemeinschaft aufbauen. Deswegen sei die Werbung über diese Gemeinschaft sowie die Vorteile für Bewohner und Unternehmen in dieser Gemeinschaft wichtig, sagt Außenminister Minh.

“2014 und 2015 sind beides Schlüsseljahre für uns, die Vereinbarung umzusetzen, um die ASEAN-Gemeinschaft im Jahr 2015 zu gründen. Worum geht diese Vereinbarung, wissen die Vietnamesen und Unternehmer noch nicht. Die Unternehmen erkennen noch nicht die Vorteile des Marktes in ASEAN mit 500 Millionen Einwohnern. Deshalb müssen die Regierung und das Außenministerium die Bevölkerung und die Unternehmen darüber aufklären.”

Schutz der Souveränität und der Stabilität des Landes

Die Mitarbeiter der vietnamesischen Diplomatie sollen weiterhin flexibel bei der Lösung des Territorialstreits sein. Zugleich müssen sie die Souveränität schützen, den Frieden und die Stabilität für die Entwicklung des Landes garantieren. Im Jahr 2014 erwarten die ASEAN-Länder sowie Vietnam die Verhaltensregeln im Ostmeer COC mit China zu unterzeichnen. COC wird als wichtiger Faktor betrachtet, um den Frieden im Ostmeer zu schützen. 2014 ist zudem das erste Jahr in der Amtszeit Vietnams für zahlreiche wichtige Posten. Darunter sind die Mitgliedschaft im UN-Menschenrechtsrat, die Präsidentschaft des Gouverneursrates der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA und die Mitgliedschaft der Welterbekommission von UNESCO. Im Jahr 2015 wird Vietnam die 132. Vollversammlung der interpalamentarischen Union IPU veranstalten.

2014 ist eine Wende für die neue Entwicklungsphase Vietnams.