Ein chinesisches Schiff attackiert vietnamesisches Schiff. (Foto: vietnamesische Seepolizei)

(VOVworld) - Die vietnamesische Delegation bei den Vereinten Nationen, der Welthandelsorganisation und anderen internationalen Organisationen im schweizerischen Genf hat am Donnerstag die zweite Note über das Vorgehen Chinas am Ostmeer an die ständigen Delegationen anderer Länder in Genf und an internationalen Organisationen in der Schweiz verschickt. Darin informierte Vietnam von der aktuellen Lage über die illegale Verankerung der chinesischen Bohrinsel Haiyang 981 und die provokativen Aktionen der chinesischen Schiffe im Kontinentalsockel und in der ausschließlichen Wirtschaftszone Vietnams.

Seit der Aufstellung der Bohrinsel vor über einem Monat hat China ununterbrochen, eskalierende Handlungen ausgeübt. Beispielsweise hat am 26. Mai ein chinesisches Schiff das vietnamesische Boot DNA 90152 TS der vietnamesischen Fischer in Da Nang, das bei seiner Tätigkeit im Fanggebiet in der Nähe von vietnamesischen Hoang Sa-Gebiet war, gerammt und versenkt.

Durch die Note hat Vietnam China erneut aufgefordert, seine Bohrinsel umgehend aus dem Kontinentalsockel und aus der ausschließlichen Wirtschaftszone Vietnams bedingungslos abzuziehen. Außerdem muss China alle illegalen Handlungen, Hindernisse und Provokationen gegenüber den Booten und Schiffen Vietnams in diesem Gebiet einstellen, die Schuldigen strikt bestrafen und für Schäden aufkommen, die sie an der vietnamesische Seite verursachen.

In der Note wies Vietnam entschiedend alle falschen und fabrizierten Vorwürfe der chinesischen Seite zurück, die sie in einer Note an die ständigen Delegationen anderer Länder und die internationalen Organisationen in Genf am 2. Juni geschrieben hat. In der diplomatischen Note wurden die Standpunkte des vietnamesischen Staates bekräftigt, die Situation mit China friedlich und entsprechend der internationalen Gesetze und der Absichtserklärung der Anrainerstaaten über das Verhalten im Ostmeer (DOC) zu lösen. Zugleich hat Vietnam an alle Länder und internationalen Organisationen appelliert, weiterhin die falschen Handlungen und Forderungen Chinas zu kritisieren.