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Dies sagte Benoit Coeure, Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) auf einer Konferenz in der slowenischen Hauptstadt Ljubjana. Coeure zitierte den Bericht des Statistischen Amte der Europäischen Union (Eurostat), der zeigt, dass das BIP-Wachstum der Eurozone im Jahr 2017 2,5 Prozent betrug. Das ist das höchste Wachstum seit zehn Jahren. Dies signalisiere, dass sich die Wirtschaft der Eurozone schließlich von der Finanzkrise in den Jahre 2007 und 2008 erholt habe, so der EZB-Beamte. Er schlug auch Empfehlungen vor, die ihm zufolge der Eurozone helfen werden, mit zukünftigen Risiken umzugehen. Erstens sollten die Finanzmärkte und die Dienstleistungsbranchen in ganz Europa enger zusammenarbeiten, um ohne Hilfe staatlicher Budgetquellen mit allen potenziellen Risiken umgehen zu können. Zweitens sollten die Regierungen ein einheitlichen Finanz-Raum schaffen. Und schließlich brauche die Eurozone eigene Finanzmittel, damit sie unabhängig von EZB mögliche Finanzschocks lösen könne.